Ein Jahr Servicenummer 115 im Land Berlin
25.03.2010
Ein Jahr Servicenummer 115 im Land Berlin
ITDZ 24. März 2010 - PE auch hier zu lesen
Der Einsatz der Behördenrufnummer 115 ist in Berlin im ersten Jahr positiv verlaufen. Das 115 Service Center des IT-Dienstleistungszentrums Berlin (ITDZ Berlin) hat seit dem Start des Dienstes am 24. März 2009 138.320 Anrufe entgegengenommen. Das waren im Durchschnitt 560 Anrufer täglich, die diesen modernen Verwaltungsservice genutzt haben.
In Berlin und in anderen Pilotregionen haben Bürgerinnen und Bürger mit dem Projekt "D115" einen direkten telefonischen Draht in die Verwaltung. Das ITDZ Berlin ist Betreiber des Service Centers, das die "115 Anrufe" der Hauptstadt entgegennimmt.
Konrad Kandziora, Vorstand des ITDZ Berlin, zog für das erste Jahr eine positive Bilanz: „Besonders erfreulich ist das durchweg positive Feedback der Bürger auf den Service der Behördenrufnummer 115. Ausschlaggebend dafür sind die schnelle Erreichbarkeit und der Umfang der erhaltenen Informationen. Unser Team ist hoch motiviert und wir freuen uns auf das zweite Jahr."
Die Servicenummer reagiert schnell auf eingehende Anrufe. Der Jahresdurchschnitt der Wartezeit liegt in Berlin nur bei 16 Sekunden. Damit lag das vereinbarte Service Level (75 Prozent der Anrufe werden innerhalb der ersten 30 Sekunden entgegengenommen) im ersten Jahr im Schnitt bei 86 Prozent. Anrufe unter der Rufnummer 115 nehmen in Berlin rund zehn Mitarbeitende entgegen.
Besonders viele Anrufe wurden kurz nach der Freischaltung der Rufnummer 115 im März 2009 registriert, sowohl aufgrund der breiten Berichterstattung in den Medien, als auch aus Neugier auf das neue Angebot. Nach ein bis zwei Wochen pendelte sich die Anruferzahl ein.
Eine zweite Welle konnte kurz vor den Sommerferien verzeichnet werden. So mancher merkte erst kurz vor dem Abflug, dass der Pass ausgelaufen war oder ein internationaler Führerschein benötigt wird. Zudem liefen die Drähte im November des vergangenen Jahres heiß, als die Rufnummer 115 als Informationshotline für Fragen rund um die Impfung gegen das Schweinegrippevirus angegeben wurde.
Die häufigsten Fragen betrafen Kfz-Zulassung, Führerschein und Personalausweis gefolgt von Themen des Ordnungsamtes und zum Schwerbehindertenausweis. Auf Bundesebene wurden in erster Linie Fragen zum Elterngeld gestellt.
Vorstand Konrad Kandziora: „Die Abläufe im 115 Service Center haben sich etabliert und bewährt. Die Zusammenarbeit mit den Partnern in der Berliner Verwaltung läuft gut. Um die Rufnummer 115 künftig auch kurzfristig als Hotline in besonderen Fällen einsetzen zu könne, sollen die Abläufe in der Verwaltung und im Service Center weiter optimiert werden"
Geschichten am Rande
Am 1. April 2009 erlaubte sich ein Radiosender den Scherz für eine rosa Plakette zu werben, die ausschließlich Frauen das Parken auf gekennzeichneten Parkflächen erlaubt. Die Drähte im 115 Service Center liefen heiß (die Mitarbeiter bei der Rufnummer 115 entlarvten den Scherz selbstverständlich sofort).
Ein Anrufer bat darum, am nächsten Morgen einen Weckanruf zu erhalten (den Service bietet die Rufnummer 115 nicht an).
Ein Anrufer regte an, dass im Tunnel Tegel für mehr Beleuchtung gesorgt werden sollte. Auf Nachfrage des Service Centers stellte sich heraus, dass er bislang noch nie sein eigenes Autolicht im Tunnel angemacht hatte.
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http://www.itdz-berlin.de/aktuelles/investition.html
Investitionen in die Zukunft
IT-Dienstleister baut Standort in Wilmersdorf aus
16. März 2010
Das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) baut das ehemalige Werkstattgebäudes im Innenhof seines Unternehmenssitzes zwischen der Berliner Straße 112-115 und der Wilhemsaue 39-41 zu einem modernen Bürogebäude aus. Die Fertigstellung der Umbaumaßnahmen ist für Ende März 2011 vorgesehen. Mit der Durchführung der Arbeiten wurde nach einer europaweiten Ausschreibung das Berliner Bauunternehmen MBN Berliner Bau GmbH beauftragt.
Im Erdgeschoss des Bürogebäudes entstehen die betriebseigene Druckerei, ein Data-Center (Rechenzentrum) sowie eine kleine Cafeteria für Mitarbeiter und Gäste des ITDZ Berlin. In den Obergeschossen sind Büro- und Besprechungsräumen für das Service Center vorgesehen. Die Aufenthaltszone der Mitarbeiter ist im Zentrum des Gebäudes geplant. Der Hofbereich wird vom PKW-Verkehr, abgesehen von einem geringfügigen Lieferverkehr für die Druckerei und die Cafeteria, freigehalten.
Das ITDZ Berlin ist nicht nur zentraler IT-Dienstleister der Berliner Verwaltung sondern auch Klimapartner der Stadt Berlin. Im Dezember 2009 schloss das öffentliche Unternehmen eine Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin ab, in der es sich verpflichtet seinen Energieverbrauch bis 2015 um über 25 Prozent zu senken. Daher war die Energieeffizienz des Gebäudes bei den Planungsarbeiten ein zentraler Aspekt.
Das ITDZ Berlin nutzt bei dem Umbau alle Möglichkeiten zeitgemäßer Bautechniken, um das Gebäude möglichst energiesparend zu betreiben. Darüber hinaus wird die große Dachfläche vollständig begrünt und ist somit nicht nur klimafreundlich, sondern dämmt auch die Geräusche im Hofbereich und erhöht die Qualität des Ausblicks der umliegenden Wohnungen. Zur Optimierung der Wärmedämmung wird im Zuge des Umbaus auch die Fassade des Straßengebäudes erneuert.
Konrad Kandziora, Vorstand des ITDZ Berlin: "Der Umbau des ehemaligen Werkstattgebäudes zu einem modernen Bürohaus ist eine Investition in die Zukunft: Mit erheblichen finanziellen Aufwand baut das Unternehmen seinem Firmensitz aus und sichert Arbeitsplätze in Berlin-Wilmersdorf." Das ITDZ Berlin gewährleistet seit über 40 Jahren den reibungslosen Einsatz modernster Informations- und Kommunikationstechnik in der Berliner Verwaltung. Es stellt dazu umfassende, innovative IT-Dienstleistungen bereit. Mit mehr als 450 Mitarbeitern ist das öffentliche Unternehmen ein wichtiger und großer Arbeitgeber des Landes Berlin."
Monika Thiemen, Bürgermeisterin des Bezirks Charlottenburg Wilmersdorf: "Ohne das Informationstechnologie Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) könnte die Berliner Verwaltung nicht mehr arbeiten. Die Computer und Telefontechnik ist heute eine Grundvoraussetzung für jede Dienstleistung der Bezirksämter und Senatsverwaltungen. Ich bin froh, dass diese innovative, zukunftsorientierte Einrichtung ihren Sitz in Charlottenburg-Wilmersdorf hat und sich jetzt auf ihrem Gelände zwischen Berliner Straße und Wilhelmsaue weiter vergrößert. Hier gibt es nicht nur zukunftssichere Arbeitsplätze, sondern von hier gehen auch immer wieder wichtige Impulse für die Modernisierung der Verwaltung aus. Wenn wir mehr und besseren Service für die Bürgerinnen und Bürger bieten wollen, dann brauchen wir gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zeitgemäße Technologie."
Während der Bauphase werden unter Verwendung moderner Techniken alle Möglichkeiten genutzt, Lärm und andere Umweltbelastungen zu vermeiden.
