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Erfolgreiche Probebohrungen bei Spremberg

08.04.2010

 

Entscheidender Meilenstein zum Kupferbergwerk

Die KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH hat am 7.4.2010 im Beisein des Ministers für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, Ralf Christoffers, die Ergebnisse der bisherigen Bohrkernanalysen präsentiert und die kommenden Schritte des Kupfer-Projekts erläutert. Vor den Augen der geladenen Gäste und der Presse wurde ein stark erzführender Kupferschieferkern aus einer Tiefe von 980 Metern gezogen.

Die Ergebnisse der Bohrkernanalysen zeigen, dass die Qualität der Erze in der Lagerstätte Spremberg-Graustein-Schleife mehr als ausreichend ist, um einen wirtschaftlichen Abbau mit Kupfer als primärem Teil des Bergwerks vorzunehmen. Mit geschätzten 200 Mio. Tonnen Kupfererz und den daraus resultierenden 2 Mio. Tonnen Kupfermetall ist die Lagerstätte doppelt so groß wie erwartet. Damit ist von einer Verdopplung der geschätzten Lebensdauer des Bergwerks von 20 Jahren auf insgesamt mindestens 40 Jahre auszugehen.

Zudem belegen die Analyseergebnisse ähnlich hohe Werte für Silber, eine bedeutende Goldvererzung sowie eine starke Vererzung von Spezialmetallen wie Indium, Germanium, Gallium, Lithium, Platin und Palladium, die allesamt von großer Bedeutung für die High-Tech- und Umwelt-Industrie in der Herstellung von Katalysatoren, Solarzellen, Hybridautomotoren, Flachbildschirmen und Mobiltelefonen sind. Auch ein hoher Anteil an Salzen, die in der chemischen Industrie und der Landwirtschaft zum Einsatz kommen, wurde in diesem Abbaugebiet nachgewiesen.

Als separater Lagerstättenteil wurde die erhebliche Menge von mehr als 10 Mio. Tonnen an Blei und Zink nachgewiesen; Metalle die z.B. von der Automobilindustrie und für die Herstellung von Batterien und in der Galvanik stark nachgefragt sind.

„Die Ergebnisse sind vielversprechend und eröffnen gute Perspektiven für die Lausitz", betont Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers. „Ich freue mich, dass die Erkundung der KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH bestätigt hat, dass hier Erze in einer Qualität und auch in einem Umfang lagern, die einen Abbau lohnen."

Bereits seit September vergangenen Jahres nimmt das Unternehmen KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH Erkundungsbohrungen in der Kupferschiefer-Lagerstätte Spremberg-Graustein-Schleife vor. „Zur Hebung des Lausitzer Kupfers ist der heutige Tag ein wichtiger Meilenstein unserer Arbeit. Wir freuen uns über die positiven Ergebnisse und dass wir nun einen entscheidenden Schritt zur Errichtung eines Bergwerks in der Lausitz getan haben", so Volker Spieth, Geschäftsführer der KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH.

Am Dienstag, den 6. April, einen Tag vor der Ergebnis-Präsentation, stellte das Bergbauunternehmen beim Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) in Cottbus den Antrag auf Verleihung der Bergrechte für diese Lagerstätte. Damit ist die Erkundungsphase abgeschlossen und die Bergbauentwicklungsphase eingeläutet.

Zahlreich geladene Gäste, u.a. der Bürgermeister der Stadt Spremberg, Dr. Klaus-Peter Schulze sowie der ehemalige US-Botschafter John C. Kornblum waren Augenzeugen der Bohrkernziehung und die ersten, die von den positiven Ergebnissen in Kenntnis gesetzt wurden.

Quelle: Spremberg.de

 

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Kupfergräberstimmung in der Lausitz   - Das Vorkommen unterirdischer Schätze ist doppelt so groß wie erwartet. In zwei Jahren soll der Abbau beginnen

Der Tagesspiegel, 8.4.2010 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/art270,3078049

 

Kupfer: Der Preis zieht an

Berliner Zeitung, 8.4.2010 

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0408/tagesthema/0077/index.html

 

Land der geplatzten Träume - Der Kohlebergbau gab den Menschen in der Lausitz einst Arbeit, zu DDR-Zeiten waren bis zu 75 000 Menschen in den Tagebauen

Berliner Zeitung, 8.4.2010 

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0408/tagesthema/0094/index.html

 

200 Millionen Tonnen Kupfererz im Boden - Die US-amerikanische Bergbaugesellschaft Minera will in das Bergwerk 600 bis 700 Millionen Euro investieren. Dafür wurde die 100-prozentige Tochter Kupferschiefer Lausitz GmbH (KSL) gegründet

Berliner Zeitung, 8.4.2010 

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0408/tagesthema/0010/index.html

 

Kupferrausch in der Lausitz

Berliner Zeitung, 8.4.2010 

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/161275/161276.php

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