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Beamten-Besoldung in Berlin

04.06.2010


Besoldung Berlin: DGB: Gewerkschaften vom Senat übergangen

PE DGB - auch hier zu lesen - Vom: 03.06.2010 | Pressesprecher -

 

„Beamtinnen und Beamte haben ohnehin schon eingeschränkte Rechte, selbst die achtet der Senat nicht", kritisierte am Donnerstag die Bezirksvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Doro Zinke. Am Dienstag hatte der Senat den Gesetzentwurf zur Anpassung der Besoldung und Versorgung abschließend beraten, obwohl die Frist des DGB zur Stellungnahme gegenüber dem Innensenator erst am Freitag abläuft. Die erste Lesung im Abgeordnetenhaus wurde kurzfristig für den heutigen Donnerstag anberaumt.

„Das ist nicht nur ein diplomatischer Fauxpas, sondern widerspricht auch dem Beamtengesetz", erklärte Zinke. Den Beamtinnen und Beamten werde das Menschenrecht auf Streik und Tarifverhandlungen vorenthalten. Zum Ausgleich stehe dem DGB gesetzlich das Recht zu, vom Senat an der Vorbereitung von Beamtengesetzen beteiligt zu werden. "Gerade von Herrn Körting hätten wir einen solchen Verstoß nicht erwartet", so Zinke. Sie sei verwundert und enttäuscht.

„Dieses Gesetz ist noch nicht reif", kritisierte die Spitzenvertreterin der Beamtinnen und Beamten. Es führe in 2010 zu einem Minus im Jahreseinkommen von bis zu 1,1% gegenüber dem Vorjahr. Die um 300 Euro erhöhte Sonderzahlung ist 2009 ausgelaufen. Die vorgeschlagene prozentuale Steigerung von 1,5% im Oktober sei zu niedrig und zu spät, um dies ausgleichen zu können.

"Wir laden die Spitzen der Fraktionen des Abgeordnetenhauses nun zu Gesprächen ein", so Zinke abschließend.

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