Zum Seitenanfang Druckversion  

Mit Innovationen die Zukunft sichern

08.09.2009

Unternehmen behaupten sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen

Im Potsdamer Dorint Hotel hat am Abend der 19. Unternehmertag der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg stattgefunden. Auf Einladung der UVB hatten über 600 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Medien ihr Kommen zugesagt. Der Unternehmertag stand unter dem Motto „Deutschland in der Globalisierung - Wie sichern wir unseren Wohlstand im 21. Jahrhundert?". Hauptredner war der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hatte erneut die Schirmherrschaft über den Unternehmertag übernommen und sich in einer Ansprache an die Teilnehmer gewandt. UVB-Präsident Burkhard Ischler bescheinigte Platzeck und seiner Landesregierung, wirtschaftspolitisch auf gutem Wege zu sein. Dieser Kurs müsse gehalten werden.

In seiner Eröffnungsrede dankte Ischler den Unternehmen: „Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist es der Wirtschaft in unserer Region gelungen, sich gut zu behaupten. Die jüngsten Arbeitsmarktzahlen haben erneut bestätigt, dass unsere Betriebe in der Krise verantwortlich handeln und weiter ihre Stammbelegschaften halten."

Mit Blick auf die Zukunft forderte Ischler, jetzt die richtigen Weichenstellungen für die Zeit nach der Krise vorzunehmen: „Unser Ziel ist langfristiges Wachstum in der Region. Das Potential dafür haben wir. Nach meiner Überzeugung liegt es vor allem in drei Feldern: Mobilität, Energie und Gesundheit."

1. Berlin-Brandenburg ist Mobilitätsregion: Wir haben die Chance, die namhaften Hersteller und mittelständischen Zulieferer in den Bereichen Luftfahrt, Schienenverkehrstechnik und Automotive noch enger mit den zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen der Region zu verknüpfen und so innovative Zukunftslösungen zu entwickeln.

2. Berlin-Brandenburg ist Energieregion: Wir haben die Chance, zu einer der führenden Region im Bereich Energietechnik zu werden. Unternehmen aus unserer Region liefern schon heute gefragte Lösungen, um Energieeffizienz zu steigern und Ressourcen zu schonen.

3. Berlin-Brandenburg ist Gesundheitsregion: Wir haben die Chance, unseren  Spitzenplatz weiter auszubauen. Pharmaindustrie, Medizintechnik und Universitätskliniken bieten beste Voraussetzungen, um auch zukünftig internationale Spitzenleistungen zu erbringen.

Weiter sagte Ischler: „Um diese Chancen zu nutzen, müssen wir jetzt die Themen der Zukunft in Angriff nehmen und die richtigen Rahmen-bedingungen schaffen." Dies muss vordringlich in fünf Feldern erfolgen:

- Wir müssen unsere Industrie und ihre Innovationsfähigkeit weiter stärken. Einen Schwerpunkt bildet dabei die länderübergreifende Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Innovationsförderung zur Schaffung einer gemeinsamen Innovationsregion Berlin-Brandenburg.

- Wir brauchen eine langfristige Verstetigung der Investitionen in die Bildungs- und Verkehrsinfrastruktur. Mit dem von der UVB vorgeschlagenen Zukunftsinvestitionsprogramm können wichtige Herausforderungen, die sich aus dem demographischen Wandel insgesamt und der Entwicklung der peripheren Regionen Brandenburgs ergeben, angepackt werden.

- Zu den großen Herausforderungen zählt die Sicherung des Fachkräftebedarfs. Angesichts des demographischen Wandels in der Region und der Halbierung der Ausbildungsplatzbewerber in Brandenburg benötigen wir eine moderne Studien- und Berufsorientierung. Eine Schlüsselrolle kommt zweifellos den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu, die auch von der UVB aktiv gefördert werden.

- Gerade für die Industrie ist eine sichere und bezahlbare Energieversorgung von entscheidender Bedeutung. Hierfür benötigen wir einen Mix aus fossiler Energiegewinnung und Erneuerbaren Energien. Schon aus strukturellen Gründen gibt es hierzu keine Alternative. Moderne Technologie kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, um die weltweit steigende Energienachfrage klimafreundlich zu lösen.

- Um die Liquidität der Unternehmen sicherzustellen und Investitionsvorhaben trotz Finanzmarktkrise finanzieren zu können, kommt es vor allen Dingen darauf an, einen unbürokratischen und schnellen Zugang zu Krediten sicherzustellen. Darum müssen die Förderbanken in die Lage versetzt werden, die benötigten Sicherheiten gewähren zu können.

Zum Abschluss des 19. Unternehmertages der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg luden Ministerpräsident Platzeck und UVB-Präsident Ischler alle Teilnehmer zu einem Empfang.

Download: 19. Unternehmertag der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg - Rede des Präsidenten des UVB- Burkhard Ischler (pdf)


Quelle: Pressemitteilung der UVB vom 07.09.2009 - auch hier zu lesen        


8.9.2009 Berliner Zeitung: Unternehmer: Mit Innovation durch die Krise - Regionale Wirtschaft setzt auf Gesundheit und Energie - Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB)

 

Zum Seitenanfang Druckversion   Zum Seitenanfang  Zum Seitenanfang 
oben