â€Å¾Wohnkomfort 50+â€Å“ im Märkischen Viertel
16.11.2009
TÜV-Zertifizierung für „Wohnkomfort 50+" im Märkischen Viertel
Pressemitteilung SenStadt, 11.11.09 - auch hier zu lesen
Pressemitteilung der GESOBAU AG und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Die Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,
Hella Dunger-Löper, übergibt fertig gestellte „TÜV"-Wohnung des
Großmodernisierungsvorhabens der GESOBAU an die Bewohner.
Der
TÜV Rheinland zertifiziert im Märkischen Viertel erstmals einen
„Quartiersansatz" für das Produkt „Wohnkomfort 50+", in dem neben der
barrierereduzierten Anpassung der Wohnung, des Wohnhauses und des
Wohnumfeldes auch die Erreichbarkeit von zielgruppenadäquaten
Serviceangeboten sowie eine vielfältige Nahversorgung und Infrastruktur
im Umfeld bewertet werden. Die GESOBAU, die derzeit 13.000 Wohnungen im
Märkischen Viertel nicht nur energetisch modernisiert, sondern diese
auch durch Grundriss- und Produktänderungen an einen sich wandelnden
Bedarf anpasst, hat hierzu ein umfassendes Konzept für das
barrierereduzierte Komfort-Wohnen im Märkischen Viertel entwickelt.
Mit dem Angebot „Wohnkomfort 50+" wird die GESOBAU erneut eine
Vorreiterrolle in Berlin einnehmen, weil sie bei der Bestandentwicklung
des Märkischen Viertels die demographische Entwicklung sehr stark
berücksichtigt. Rund 22 Prozent der Bewohner im Märkischen Viertel sind
bereits jetzt älter als 65 Jahre. Mehr als die Hälfte der über
65-jährigen Bewohner streben ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen
vier Wänden an. Dafür schafft die GESOBAU Angebote.
„Umfassende Angebote für seniorengerechtes Wohnen zu schaffen wird die
Aufgabe der Wohnungsgesellschaften sein, da eine deutliche
Nachfragezunahme absehbar ist. Wir begrüßen den nachhaltigen und
integrierten Quartiersansatz der GESOBAU AG im Märkischen Viertel und
freuen uns über die erste TÜV-Zertifizierung in diesem Segment, die den
Qualitätsanspruch und die räumliche Dimension auszeichnet. Durch ein
anspruchsvolles Mehrgenerationenangebot wird die Identifikation mit dem
Märkischen Viertel weiter gesteigert und eine soziale Stabilisierung
gewährleistet", sagt Staatssekretärin Hella Dunger-Löper im Rahmen der
Übergabe der ersten TÜV-Wohnung im Märkischen Viertel.
Um das TÜV-Zertifikat „Wohnkomfort 50+"zu erreichen, müssen
verschiedene Kriterien erfüllt sein: Die Wohnungen verfügen über einen
barrierereduzierten Wohnungs- und Badeingang, bodengleiche Dusche, eine
Badtürbreite von mindestens 80 Zentimetern und einen barrierearmen
Balkon. Die Zuwege im Hauseingang sind barrierefrei, die Wohnung ist
stufenlos erreichbar, und die Flure sind für Rollstuhlfahrer und
Krankentransporte geeignet. Darüber hinaus verfügt das Umfeld in einem
Radius von 300 bis maximal 500 Metern über Einkaufsmöglichkeiten,
Dienstleistungs- und medizinische Einrichtungen.
Weitere Wohnformen für die Generation 50+ im Märkischen Viertel bietet
die GESO-BAU neben der TÜV-zertifizierten Einzelwohnung mit den so
genannten Etagen für Senioren-Wohngemeinschaften und zwei
Seniorenwohnhäusern. Die GESOBAU ist ein starker Partner im Netzwerk
Märkisches Viertel dessen Mitglieder - Beratungsstellen, Pflegedienste,
Verbände - das Service-Angebot für die älter werdende Bevölkerung mit
umfassenden Dienstleistungen abrunden und sicherstellen.
„Wir sehen in der demographischen Veränderung eine Chance für
nachhaltige Entwicklungsprozesse zur Wertsteigerung unserer Bestände im
Sinne unseres Anteilseigners. Das Märkische Viertel verfügt über eine
exzellente Nahversorgung und ein nahezu barrierefreies Umfeld. Zu einer
nachhaltigen und zukunftsorientierten Investition in die Bestände
gehört auch die Entwicklung neuer Produkte. Mit dem ‚Quartiersansatz'
schaffen wir Angebote, die sich an alle Altersgruppen richten und im
gesamten Märkischen Viertel zu finden sein werden. Je diversifizierter
unser Angebot ist, umso länger können wir unsere Mieter über
Generationen an das Märkische Viertel binden, und das ist unser Ziel",
sagt Jörg Franzen, Vorstand der GESOBAU AG.
Insgesamt plant die GESOBAU derzeit den Umbau von rund 1.000 Wohnungen
in diesem Segment. Darüber hinaus tritt das Wohnungsunternehmen aktiv
mit den Mietern in einen Dialog, die sich einen barrierereduzierten
Umbau ihrer Wohnung wünschen, und entwickelt maßgeschneiderte Angebote
für deren Bedürfnisse.
Finanziert wird die umfassende energetische und integrierte
Modernisierung im Märkischen Viertel von insgesamt 13.000 Wohnungen aus
Rücklagen der GESOBAU sowie aus der Inanspruchnahme von Finanzierungen
aus dem Wohnraum-Modernisierungs- und CO2-Gebäudesanierungsprogramm der
KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau).