Matinee zu 300 Jahre Charité
30.11.2009
Matinee zu 300 Jahre Charité: Wissenschaftssenator Prof. Dr. Zöllner würdigt größtes Universitätsklinikum Europas
Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung teilt mit:
In einem Festvortrag hat Berlins Wissenschaftssenator Prof. Dr. E.
Jürgen Zöllner heute (Sonntag, 29. November 2009) die Entwicklung und
die Bedeutung der Charité für die Stadt hervorgehoben und einen
Ausblick auf das Lernen für die Medizin von morgen gegeben.
Das Klinikum hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1710 zu einer der
weltweit renommiertesten medizinischen Einrichtungen entwickelt.
Zahlreiche bekannte Forscher wirkten und wirken dort. „Heute hat die
Charité als hochmodernes und größtes Universitätsklinikum Europas einen
Namen, der mit keinem anderen Klinikum in Deutschland zu vergleichen
ist", sagte der Senator. Zurzeit gibt es dort rund 11000
Vollzeitstellen, davon 1500 aus Drittmitteln finanziert. Der Etat der
Charité im laufenden Jahr beträgt rund 1,3 Milliarden Euro. Prof. Dr.
E. Jürgen Zöllner ging in seiner Ansprache insbesondere auf die
Bedeutung des Universitätsklinikums als Lehreinrichtung für den
medizinischen Nachwuchs ein: „Die Charité liegt bei den
Studienplatzbewerbern hoch im Kurs", so der Senator.
Zurzeit sind rund 7000 Studierende eingeschrieben. Darüber hinaus gibt
es zahlreiche Auszubildende für pflegerische Berufe.
Wissenschaftssenator Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner sagte, dass soziale
Kompetenzen wie Empathie, Zugewandtheit und Menschlichkeit neben der
wissenschaftlichen Qualifikation sehr bedeutend für den Beruf sind.
„Die Charité hat bei der Modernisierung des Medizinstudiums eine
Vorreiterrolle übernommen", erklärte Prof. Dr. Zöllner. Bereits seit
Ende 2007 gebe es einen neuen Modellstudiengang, der von den
Studierenden stark nachgefragt sei.
Das Studium solle nun weiter entwickelt werden. Denkbar wäre ein
Modell, in dem einige zentrale Elemente der Bologna-Deklaration, etwa
die Qualitätssicherung oder das Kreditpunktesystem, eingegliedert
werden. Wichtig sei, die Studierbarkeit an nationalen und
internationalen Einrichtungen ohne Zeitverzögerungen zu gewährleisten
und die spätere Anerkennung und dadurch die Berufstätigkeit in- und
außerhalb Deutschlands zu ermöglichen. Zugleich sprach sich Zöllner
dafür aus, bestehende Forschungsanstrengungen fortzuführen und neue
anzugehen.
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