Berlin Days in China gehen zu Ende
04.06.2010
Berlin Days in China gehen zu Ende - Berliner Unternehmen knüpfen Kontakte in China
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen teilt mit:
Die mehrtägige China-Reise Berliner Unternehmer aus Anlass der EXPO
2010 war aus Sicht der Wirtschaft und Politik ein großer Erfolg. Bei
Investoren- bzw. Wirtschaftskonferenzen im Rahmen der Berlin Days in
Shanghai und Shenzhen konnten zahlreiche Geschäftskontakte geknüpft
werden. Zur Berliner Delegation gehörten unter anderen Vertreter von 25
Berliner Unternehmen aus den Branchen Energie, Verkehr, Wasser und
Kreativwirtschaft.
Die Berliner Unternehmen führten während der Reise insgesamt rund 500
direkte Gespräche mit potenziellen chinesischen Geschäftspartnern. Dazu
kamen Gespräche von Wirtschaftssenator Wolf
mit potenziellen chinesischen Investoren für Berlin, Vertretern der
Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission der Volksrepublik China
sowie der Städte Shijiazhuang und Shenzhen. Dazu Senator Wolf:
„Wir wollen langfristige und tragfähige Kontakte der Berliner
Wirtschaft nach China auf allen Ebenen etablieren. Diesem Ziel hat uns
die Delegationsreise nach China wieder ein Stück näher gebracht."
Den Abschluss der Delegationsreise bildete am Donnerstag eine von der
IHK Berlin und der deutschen Auslandshandelskammer in China
organisierte Wirtschaftskonferenz in Shenzhen. An der Veranstaltung mit
dem Titel „Business Know-how für sustainable urban environments -
Experiences from Berlin and Shenzhen" nahmen 250 Vertreter von
Unternehmen aus dem Perlflussdelta teil.
IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder ermunterte die chinesischen
Unternehmer, Berliner Know-how zu nutzen. „Wir haben hier in China
deutlich erkannt, dass ein Umdenken bezüglich der Nachhaltigkeit von
Wirtschaftswachstum eingesetzt hat", sagte er und fügte hinzu: „Im
Mittelpunkt stehen nicht mehr nur hohe Wachstumsraten, sondern auch die
Umweltverträglichkeit der wirtschaftlichen Entwicklung. Das bietet
umfangreiche Geschäftschancen für Technologien und Dienstleistungen aus
Berlin".
Auch Michael Geißler, Geschäftsführer der Berliner Energieagentur,
sieht ein hohes Potenzial im chinesischen Markt: „Energieeffizienz und
die Nutzung erneuerbarer Energien stehen in China weit oben auf der
Agenda. Die Kontakte, die auf dieser Reise entstanden, sind eine gute
Ausgangsbasis dafür, dass auch Berliner Unternehmen am Wachstum des
Umweltsektors in China partizipieren können."
Jan Ijspeert, Geschäftsführer des Berliner Batterienherstellers BAE,
zog ebenfalls ein positives Resümee: „Nach einigen sehr interessanten
B2B Meetings in Shanghai konnten wir auch auf der Konferenz in Shenzhen
durch das Engagement der IHK und der AHK einen Termin mit dem
zweitgrößten Netzwerkausrüster Chinas im Telekommunikationsbereich,
Zhangxing Telecom Equipment (ZTE), wahrnehmen. Hier ist wieder einmal
deutlich geworden, dass die Themen Nachhaltigkeit und Green Technology
auch in China immer wichtiger werden. Und besonders hier sehe ich
unsere Chance, um als Berliner Unternehmen unsere langjährigen
Erfahrungen in diesem Bereich einzubringen und einen Einstieg in den
chinesischen Markt zu ermöglichen. Es ist uns gelungen, ZTE davon zu
überzeugen und einen Folgetermin zu vereinbaren."
Dieter Ernst, Geschäftsführer von Berlinwasser International,
unterzeichnete eine Vereinbarung mit der Wasserbehörde von Nanchang.
Dort betreibt BWI seit 2002 ein Klärwerk, das täglich 500.000
Kubikmeter Abwasser entsorgt. Ernst: „Wir wollen mit Nanchang
beispielhaft zeigen, wie das riesige Problem der Klärschlammentsorgung
in China technisch und finanziell gelöst werden kann."
In Shenzhen fanden die „Berlin Days in China", die auf der Shanghai
EXPO eröffnet wurden, ihre Fortsetzung mit einem Abendempfang von
Bürgermeister und Senator Harald Wolf und einem Konzert, das
traditionelle chinesische Musik mit Berliner Hip Hop kombinierte:
„Young Euro Classic meets Hip Hop Stützpunkt". René Gurka,
Geschäftsführer der Berlin Partner GmbH: „Die Berlin Days boten in
beiden Städten eine gelungene Mischung aus Wirtschaft und Kultur. Die
Resonanz war riesig. Berlin hat ein ausgezeichnetes Image in China.
Darauf können wir aufbauen." Abschluss der „Berlin Days in China" ist
die Eröffnung der Ausstellung „Close your Eyes and See" der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der TU auf dem EXPO-Gelände
in Shanghai.
Während der „Berlin Days" präsentierte die deutsche Hauptstadt sich
auch als Tourismusdestination. Burkhard Kieker, Geschäftsführer der
Berlin Tourismus Marketing GmbH BTM: „Die Zahl der chinesischen
Berlin-Besucher hat sich in kurzer Zeit verdoppelt. Wir sehen hier
einen riesigen Markt für die Zukunft, in den es sich zu investieren
lohnt".
Die Wirtschaftskontakte nach China werden weiter gepflegt: Am 30.
August wird die jährliche Außenwirtschaftskonferenz der IHK Berlin und
der IHK Potsdam den Schwerpunkt China haben. Schon vor Abreise nach
China hatten die Teilnehmer bei einer Veranstaltung „Business meets
Diplomacy" der IHK Berlin die Möglichkeit des direkten Dialoges mit dem
chinesischen Botschafter in Deutschland, S.E. Wu Hongbo. Sie werden
sich auch zur Auswertung der Reise noch einmal mit der chinesischen
Botschaft treffen.
Mehr zu den „Berlin Days in China", unter anderem auch das komplette Programm finden Sie unter: http://www.sei.berlin.de/china, http://www.be.berlin.de/berlindays.
Rückfragen: Stephan Schulz
Telefon: 9013-7418 Impressum