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Gute Ideen für Berlin

30.11.2010

 

Gute Ideen für Berlin

Im Funpreneur-Wettbewerb setzen Berliner Studierende mit fünf Euro Startkapital innovative Geschäftsideen

Innovative Beleuchtung für Fahrräder, ein digitaler Fahrschulkalender, Getränkebecher zur Auflockerung von Privatpartys, Aufkleber für Apple-Produkte und eine Umkleidekabine, die den Käufer in eine andere Welt versetzt: Viele der 18 Teams, die im Wintersemester im Funpreneur-Wettbewerb von profund - der Gründungsförderung der Freien Universität Berlin - angetreten sind, wollen besonders junge Leute als Kunden gewinnen. Einen Ideen-Workshop, Vertriebstraining und Kurse für Marketing und Recht haben die Unternehmer auf Zeit bereits hinter sich. Jetzt arbeiten sie mit Hochdruck und mit der Unterstützung von Paten aus der Wirtschaft daran, ihre Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen.

 

Die Erleuchter

„Wir machen sichtbar" lautet das Motto von Dina Westerheide, Andre Holtkämper und Heiko Fleschen. Die drei Studierenden wollen mit ihrem Fahrradbeleuchtungs-Set Berlins dunkle Straßen sicherer machen. Ihre Mini-LED-Leuchten sind wasserdicht, langlebig und vor allem so klein, dass sie einfach in die Tasche gesteckt werden können. Das Team hat die Leuchten zwar nicht erfunden, dafür aber einen neuen Vertriebsweg erschlossen: Vor Universitäten bieten sie die schnelle Lösung für fünf Euro direkt den Verkehrssündern an, die sich gerade auf ihr unbeleuchtetes Fahrrad schwingen.

http://www.dieerleuchter.de/

 

meet-m

Für die meisten jungen Menschen ist ein Leben ohne Internet undenkbar. Einkaufen, Filme schauen, Freunde kontaktieren - zahlreiche alltägliche Dinge finden mittlerweile in der digitalen Welt des Webs 2.0 statt. Das Team von meet-m überträgt die Gewohnheiten der Internetgeneration auf die Fahrschulorganisation. Wo bisher mit Stift und Papier mühevoll ein Fahrplan erstellt wurde, können sich die Fahrschüler nun unkompliziert in ein digitales Kalendersystem eintragen. In einem Allround-Service-Paket bieten Tizia Macia, Maximilian Stauss und Robert Wasenmüller eine Software an, die sowohl den Fahrschulen als auch der zumeist jungen Kundschaft mehr Flexibilität ermöglicht.

http://www.meet-m.de/

 

SpreadDish

Ob Geburtstagsfeier, Wohnungseinweihung oder die obligatorische Erstsemesterparty - nicht immer kennt man alle Gäste und der Funke will manchmal einfach nicht überspringen. Hier setzen Frensis Fejziaj, Nicolai Seiffert, Dario Seipold und Jessyca Staedtler vom Team SpreadDish an. Sie vertreiben Partybecher, auf denen kleine Spiele integriert sind. So ist das schnelle und lustige Kennenlernen garantiert, ohne dass man vorher zahlreiche Becher geleert haben muss.

 

ProPira

In Büros, Cafés und Universitäten - überall leuchten heutzutage die weißen Äpfel der MacBooks auf. Vor allem in der Kreativszene setzen die meisten Kunden auf Apple-Produkte, was optisch für ziemliche Langeweile sorgt. Louise Grühn, Sabine Hellwig und Adrian Otto vom Team ProPira machen diesem Einheitsbrei ein Ende und entwickeln individuelle Klebefolien für MacBooks und iPhones. Die Folien können ohne Rückstände wieder entfernt und daher beliebig ausgetauscht werden. So steht der Abwechslung im Café oder am Arbeitsplatz nichts mehr entgegen.

http://www.propira.bonzainet.de/

 

Audio Emotion

Draußen bewegen sich die Temperaturen auf den Gefrierpunkt zu. Trotzdem plant man schon den nächsten Sommerurlaub oder braucht ein Outfit für den Trip ins Spaßbad. Während man sich bisher dazu in triste Umkleidekabinen begeben musste, wird es einem mit der Idee von Audio Emotion künftig schon bei der Anprobe warm ums Herz. Die vier Studenten Patrick Luzina, Jörg Naumann, Bengt Röger und Sascha Rusch entwickeln Raumerlebnisse für Umkleidekabinen, die sich den ausgewählten Kleidungsstücken anpassen. Betritt man etwa mit der Badehose auf dem Bügel die Kabine, sollen Musik und Bilder dort automatisch für Strand-Feeling sorgen und die Kauflaune steigern.

 

Der Hunde-Guide für Berlin

Berliner und Berlin-Besucher mit Hund sind oft auf der Suche nach den besten Plätzen für ihre liebsten Begleiter. Keine einfache Aufgabe in einer Großstadt. Hilfe gibt es bald von Marion Pepper und Tina Rupp: Die Studierenden stellen alle wichtigen Infos rund um den Vierbeiner in einem Hunde-Guide für Berlin zusammen. Darin werden Adressen für hundefreundliche Restaurants und Hotels ebenso zu finden sein wie Tipps zu Auslaufwiesen, Hundefriseuren oder den besten Geschäften für Futter und Zubehör für die „Reviere" Friedrichshain-Kreuzberg, Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte.

 

Stadtgeschichte(n)

Mit Marlene Dietrich durch das Brandenburger Tor flanieren, mit Napoleon Unter den Linden marschieren - solche Visionen haben Robert Dietzel, Julien Picard, Carolin Poppenberg und Janine Schott inspiriert. Mit ihrem Funpreneur-Projekt „Stadtgeschichte(n)" bieten sie Berlinbesuchern und Alteingesessenen an, zusammen mit verschiedenen historischen Persönlichkeiten die Hauptstadt zu erkunden. Ihre schauspielerischen Talente können die vier Studierenden bei dieser „Stadtführung als Aufführung" richtig ausleben. In täuschend echter Verkleidung vermitteln sie unterhaltsam die Fakten der Berliner Stadtgeschichte ebenso wie Pointen aus dem Leben der Persönlichkeiten. Die nächste Führung startet am 11. Dezember um 14.00 Uhr vor dem Ritz Carlton Hotel am Potsdamer Platz und kostet 12,00 Euro.

 

Bis Mitte Dezember haben die Funpreneure Zeit, Investoren, Partner und Käufer für ihre Geschäftsideen zu finden, dann wird Bilanz gezogen: Aufgrund eines Geschäftsberichts und der Präsentation der Teams auf der Abschlussveranstaltung entscheidet eine Jury darüber, wer die Preisgelder von insgesamt 2.500 Euro gewinnt.

 

Das Finale findet am Dienstag, 21. Dezember 2010, von 18 bis 21 Uhr in der IHK Berlin, Ludwig-Ehrhard-Haus, Goldberger Saal, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin statt. Zuschauer sind herzlich willkommen und können sich per E-Mail an javascript:writeEmail('britt.perlick@fu-berlin.de') anmelden.

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