Erfurter TecArt gewinnt ersten „Cloud Award"
12.05.2011
Erfurter TecArt gewinnt ersten „Cloud Award"Publikumspreis für SaaS-Angebote im Cloud Computing auf der IT-Profits
Erster Gewinner des Publikumspreises für SaaS-Angebote in der Cloud - der „Cloud Award 2011" im Rahmen der IT-Profits - ist das Erfurter IT-Unternehmen TecArt, das sich auf die Entwicklung integrierter Software-Lösungen im Bereich CRM- und Groupware für den Mittelstand und Verwaltungen spezialisiert hat. Die von der Messe Berlin zusammen mit T-Systems Multimedia Solutions gestiftete Auszeichnung wurde am Abend des ersten Messetages am 11. Mai im Rahmen der Veranstaltung „IT-Personalities 2011" überreicht.
TecArt hatte sich an den Wettbewerb mit einer browserbasierten TecArt-CRM Software für den Cloud Award beworben. Die Software verknüpft bislang separate Daten in einem zentralen System und verbindet somit den CRM- und Groupware-Gedanken miteinander.
Die All-in-One-Systemlösung verknüpft bislang separate Daten wie Mails, Termine, Aufgabe & Dokumente mit Kundeninformationen in einem zentralen System und verbindet somit den CRM- und Groupware-Gedanken zu einer einigartigen Kundenübersicht. Sie beschleunigt so den Informationsfluss im Unternehmen und erhöht die Transparenz komplexer Zusammenhänge. Das individuelle oder gruppenbezogene Management von Informationen über jeden Kundenprozess erfolgt dabei in Echtzeit und unabhängig von Ort und Zeit auch per Push Dienst auf iPhone, Blackberry & Co.
Das Unternehmen wurde 1999 gegründet und hat derzeit 18 Beschäftigte, befindet sich allerdings in einer Phase der Expansion und eröffnet neue Standorte. Mehr im Internet unter: http://www.tecart.de/
Vor der Preisentscheidung hatten die insgesamt fünf für den Cloud Award nominierten Firmen in einer Pressekonferenz erläutert, wie kleine IT-Unternehmen von den Möglichkeiten des Cloud Computing profitieren können. Ausgewählt für die Endausscheidung wurden SaaS- Anwendungen folgender Unternehmen: Emnis GmbH, Group Business Software, MovingIMAGE24, SAP AG und TecArt Group.
Gesucht waren web-basierte Programme, die als Service online zur Verfügung stehen (Software as a Service - kurz SaaS). Die Ausschreibung erfolgte bundesweit, teilnehmen durfte jeder, abstimmen ebenso. Die insgesamt 30 Bewerber für den Award mussten ihre SaaS-Lösung anhand von sieben Kriterien erfassen: Security, Support, Laufzeit, Funktionsumfang, Sharing, Kosten und Bedienbarkeit. Die Bewerbung, Teilnahme und das Publikums-Voting für den Cloud Award 2011 erfolgten dann ausschließlich über die Webseite. Dort hatten Interessierte Einblick in die Produktbeschreibung eines jeden Bewerbers des Cloud Award 2011. Die Entscheidung fußte zum einen auf einer Sterne-Bewertung mit der Gewichtung 70 Prozent, zum anderen über die Anzahl der Stimmen, Gewichtung 30 Prozent. Ein Preisgeld ist mit der Auszeichnung nicht verbunden.
Kathrin Richter von T-Systems Multimedia Solutions (MMS) verwies als Mitausrichterin des Preises darauf, dass die Zahl der Angebote für Cloud-Lösungen, wie SaaS, täglich zunehme. Der Gefahr, dass Anwender in diesem rasant wachsenden Markt die Übersicht verlieren, wolle der Cloud-Award dadurch entgegen wirken, indem der Einstieg in die Thematik erleichtert und ein Überblick über herausragende SaaS-Lösungen vermittelt werde. Frau Richter würdigte, dass die Realisierung des Cloud Award in relativ kurzer Zeit möglich war.
Einer der Finalisten des Award 2011 war das webbasierte CRM-System der Firma Emnis aus Plauen im Vogtland, die 2001 gegründet wurde und heute sieben Beschäftigte hat. Ursprünglich zur besseren Organisation der eigenen Vertriebsabteilung gedacht, fanden sich in kurzer Zeit weiterer externe Anwender. "Seinerzeit mussten wir noch mit Engelszungen die Vorzüge des sicheren Rechenzentrumsbetriebes bewerben", erinnert sich Emnis-Geschäftsführer Tobias Zimmer, der Emnis gern als Pionier im Web-CRM sieht. „Heute ist auch hierzulande Cloud-Computing salonfähig geworden, was man nicht zuletzt an der enormen Abstimmungsbeteiligung beim Cloud Award messen kann. Gerade in den jüngsten zwei Jahren ist die Akzeptanz bei kleinen und mittleren Unternehmen deutlich gestiegen." heute gibt es von der Emnis-Lösung über 500 Installationen.
SAP bewarb sich mit der On-Demand-Geschäftslösung SAP Business ByDesign um den Cloud Award. Die Anwendung unterstützt eine Vielzahl von Unternehmensprozessen, darunter Kundenbeziehungsmanagement, Finanz- und Personalwirtschaft, Projektmanagement, Lieferanten- und Lieferkettenmanagement, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften (Compliance Management) sowie die Unternehmenssteuerung. Wie Markus Stahl, Leiter Business Development bei SAP Business ByDesign erklärte, wurde mit der Vermarktung im Juli 2010 begonnen und seitdem rund 400 Anwendungen weltweit vertrieben.
Sehr gut im Markt positioniert ist auch das Unternehmen MovingIMAGE24, Spezialist für Online-Videotechnologie, mit ihrer SaaS-Lösung VideoManager 5. Die Software kann unterschiedliche Formate von Bewegtbilder in Webseiten integrieren, ebenso verwalten, bearbeiten und präsentieren. „Die Lösung verbreitet Bewegtbild durch intelligentes Streaming weltweit in höchster Qualität, bis hin zu HD-Auflösung", erklärte Geschäftsführer Rainer Zugehör. Inzwischen werde die Technik von über 600 Unternehmen genutzt, darunter namhafte Medienhäuser, Banken und Parteizentralen. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrung vertrat Zugehör die Ansicht, dass „auch kleine Firmen mit ihren Produkte Märkte verändern können".
Ein weiterer Finalist war die Group Business Software mit ihrer unter höchsten Sicherheitsstandards im IBM-Rechenzentrum gehostete Cloud-Plattform Group Live, mit der sich beliebige Anwendungen vollständig automatisiert in die Cloud transportieren lassen. Das Angebot ermöglicht unabhängigen Softwareanbietern (ISV), Unternehmen und Rechenzentren, neue Wege in der Bereitstellung ihrer Anwendungen zu beschreiten. Das Unternehmen mit mehreren Standorten, darunter Frankfurt/Main und Karlsruhe, hat nach Angaben von Projektmanagerin Daniela Gordeev derzeit 250 Mitarbeiter.
Weitere Informationen:
CLOUD AWARD 2011: Der Gewinner der beliebtesten Cloud-Anwendung steht fest
Berlin, 12. Mai 2011
