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Gesundheitsinformationen in der Cloud

14.05.2011

  Gesundheitsinformationen in der Cloud

Anwendungsbeispiele für Cloud Computing auf der IT Profits in Berlin

Gesundheit in der Cloud ist das Thema von Stefan Zorn, Gründer und Geschäftsführer von imatics Software, das im Brandenburgischen Falkensee am Rand von Berlin ansässig ist. Die ersten sieben Jahre hat sich das 2003 gegründete Unternehmen mit Business IT und Content Management Systemen zugebracht, bis Zorn das Geschäft vollständig auf den boomenden Gesundheitsmarkt ausrichtete. Imatics habe frühzeitig das Potenzial der neuen Geräteklasse iPad & Co. für die Gesundheitsbranche erkannt und lege einen starken Fokus auf die Entwicklung mobiler Anwendungen in diesem Umfeld.

Die neuen Medien und das Internet ermöglichten neue Kommunikationsformen in diesem Bereich, der für viele Menschen an vorderster Stelle der Aufmerksamkeitsskala steht. „Die Patienten wollen wissen, was sie an Beschwerden haben, und ob der Arzt das Richtige dagegen unternimmt", beschreibt Zorn die Ausgangslage. Früher hatten sie keine Möglichkeiten, an das Arkanwissen des Arztes heranzureichen. Heute bietet ihnen das Internet die Möglichkeit, sich Informationen zu beschaffen und mit Gleichbetroffenen auszutauschen, über social Media und Online-Plattformen.

Gogol Medien stellte auf der IT-Profits Clout-Techniken für den Verlagsbereich vor: Crossmedia Publishing in der Cloud für redaktionelle und nutzergenerierte Inhalte. Eingesetzt werden die Techniken bereits von Verlagshäusern wie der Waz-Gruppe, der Madsack-Gruppe in Hannover oder der Moser-Gruppe in Österreich. Auf diese Weise sind inzwischen über 70.000 Bürgerreporter eingebunden, die mit eigenen Texten und Fotos den Redaktionen zuarbeiten können. Für über 10 Mio gedruckte Exemplare sei diese Form der Content-Gewinnung bereits genutzt worden. „Überraschend waren für uns die hohen Akzeptanzwerte", wurde berichtet. Eigentlich sei die Presse ein konservatives Geschäft, die mit ihren Inhalten meist proprietär umgehe. Der Weg in die Cloud stelle dagegen eine Öffnung und einen Umbruch dar. Ein Vorteil sei auch die höhere „Agilität": die schnellere Umsetzung von Print-Produkten durch Einsatz der Cloud-Techniken.

Im Kunterbunt-Kleid aus Postit-Notitzzetteln machten zwei Vertreter des jungen Berliner Internet-Unternehmens tasqade.com auf sich aufmerksam. Mit ihrer SaaS-Lösung lassen sich anstehende Aufgaben online besser strukturieren und verwalten, ohne den Wirrwarr der Erinnerungszettel - so die Botschaft. Das Unternehmen - derzeit noch unter 10 Beschäftigte - ging mit seinem Produkt im November 2010 online und hat dafür schon jetzt 1500 Nutzer gewinnen können. Wenn es weiter so gut läuft, sollen es bis Ende des Jahres 10.000 Kunden sein. Für Startups und gemeinnützige Vereine ist die Software kostenlos.  -  Foto hier 

Dorian Selz von der Schweizer Firma Memonic zeigte Möglichkeiten auf, Informationen und Wissen webbasiert besser zu organisieren. Informationsarbeiter müßten gegenwärtig zu viel mit dem Suchen und Finden von Information verbringen, die von der Zeit zur wertschöpfenden Bearbeitung der Information verloren gehe. Selz demonstrierte wie mit Hilfe der Memonic-Webseite Informationen aus dem Web in einfacher Weise sortiert, gebookmarkt, verschlagwortet und in Themengruppen sortiert werden können. Das Unternehmen wurde vor zwei Jahren gegründet.

Heiko Ahrens von der Proventis GmbH präsentierte die Einsatzmöglichkeiten von mobilem Projektmanagement im Unternehmen am Beispiel der Axel Springer Digital Guide GmbH , die damit Projekte, die sich über vier Länder verteilen, besser abwickeln konnte.

Thomas Thomton von Meisterlabs stellte Technologien des „webbasierten Mindmappings" vor, bei dem auf der natürlichen Denkweise des Gehirns mit seinen vielfältigen Assoziationen und Verzweigungen aufgesetzt wird. Genannt wurde als Beispiel die Games-Firma Electronic Arts, die Mindmapping in der Cloud beim Austausch von Entwicklerteams an unterschiedlichen Standorten einsetzt und die Ergbnisse sofort nach dem Meeting an alle dokumentieren kann. Thomton: „Durch Mindmapping in Echtzeit kommen alle auf den gleichen Informationsstand". In ähnlicher Weise wird die Technik bei SAP eingesetzt, um sicherzustellen, das verteilte Projekte zügig bearbeitet werden.

Manfred Ronzheimer für InnoMonitor

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http://www.imatics.de/

 

Umfrageergebnisse "iPad im Gesundheitswesen"

 http://www.slideshare.net/imatics/umfrage-ipad-im-gesundheitwesen

 

http://www.gogol-medien.de/

 

 

Beachten Sie auch diese Seiten:

 

13.05.2011
Trends im Online-Handel
Fachvorträge zu Cloud Computing, Social Media und Online-Marketing auf der IT-Profits

http://www.innomonitor.de/index.php?id=132&be=2588

 

12.05.2011
Erfurter TecArt gewinnt ersten „Cloud Award"
Publikumspreis für SaaS-Angebote im Cloud Computing auf der IT-Profits

http://www.innomonitor.de/index.php?id=132&be=2584

 

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