Zum Seitenanfang Druckversion  

Bio-Erdgas aus Schwedt

18.11.2011

GASAG nimmt Bio-Erdgas Anlage in Betrieb     

 PE GASAG 18.11.2011 - auch hier zu lesen

 Umweltschonendes Bio-Erdgas für 3.000 private Haushalte wird nach der feierlichen Inbetriebnahme am 18. November 2011 aus der neuen Bio-Erdgasanlage in Schwedt kommen. Dazu entstand im Industriegebiet Neuer Hafen in Schwedt/Oder eine Biogasanlage mit acht Behältern sowie eine Gasaufbereitungsanlage.

Die Anlage wird mit ihrer Inbetriebnahme 700 Normkubikmeter Biomethan pro Stunde in das öffentliche Netz der EWE NETZ GmbH einspeisen. Das in Schwedt erzeugte Bio-Erdgas lässt sich direkt bis zum Verbraucher transportieren und hat damit flexible Anwendungsmöglichkeiten. So kann es zum Heizen oder als Antriebsenergie für Erdgasfahrzeuge genutzt bzw. auch zu Strom verarbeitet werden. „Mit der Einspeisung und Verteilung des Biogases in unserem Netz tragen wir zur Erreichung der Klimaziele der Regierung bei", so Jörg Wieczorke, Leiter EWE NETZ. Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern. 

Bauherr der Bio-Erdgas Anlage ist die Gasag, die über 12 Millionen Euro investierte und damit einen weiteren wichtigen Beitrag zur Erzeugung regenerativer Energie leistet. „Mit dieser Art der Energieversorgung aus einheimischen nachwachsenden Rohstoffen stärken wir unsere eigene Wirtschaftskraft und schaffen erfolgreiche regionale Kreisläufe", sagt GASAG-Vorstand Andreas Prohl.

Das Produkt GASAG-Bio10 mit einer 10prozentigen Beimischung von Bio-Erdgas für Privatkunden in der Hauptstadt, sowie die 20prozentige Beimischung an den GASAG-Erdgastankstellen sind Beispiele für diese Art des Wirtschaftens.

Auch die dezentralen Klimakraftwerke zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Wärme, die die GASAGder Berliner Wohnungswirtschaft anbietet, können mit Bio-Erdgas betrieben werden und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der CO2-Bilanz der Metropole.

So können mit dem in Brandenburg erzeugten Bio-Erdgas  Kunden in der Wohnungswirtschaft in Berlin sowie Privatkunden und Erdgasfahrzeug-Fahrer versorgt werden.  

Als Generalunternehmer agiert die MT-Energie GmbH aus dem niedersächsischen Zeven, die sämtliche Bauleistungen für die Errichtung der neuen Anlage erbrachte - von den Erdarbeiten bis hin zum Bau der Biogas- und Gasaufbereitungsanlage. 

Beschickt wird die Anlage mit Mais-, Gras- und Roggen-Ganzpflanzensilage, die von Landwirten aus der unmittelbaren Umgebung der Uckermark bereit gestellt wird.

Im Rahmen langfristiger Verträge liefern sie pro Jahr ca. 65.000 Tonnen Inputstoffe. Diese werden zunächst in der Biogasanlage zu Rohbiogas verarbeitet, welches in weiteren Prozessschritten getrocknet, entschwefelt und anschließend in der Biogasaufbereitungsanlage auf Erdgasqualität veredelt wird.  

Zum Seitenanfang Druckversion   Zum Seitenanfang  Zum Seitenanfang 
oben