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Gegen Kürzung der Solarstromförderung

23.02.2012

Mitarbeiter der Solarpraxis AG protestieren gegen geplante Förderkürzungen

Pressemitteilung Berlin, 23.02.2012.

Rund 80 Mitarbeiter der Berliner Solarpraxis AG protestieren am heutigen Donnerstag gemeinsam mit zahlreichen weiteren Beschäftigten der Solarwirtschaft gegen die geplante Kürzung der Solarstromförderung. „Man kann nicht mit großer Mehrheit eine Energiewende beschließen, um gleich danach die Wachstumsbranche Solarwirtschaft mit einer Vollbremsung lahmzulegen. Durch dieses Verhalten werden nicht nur die Energiewende, sondern auch Tausende von Arbeitsplätzen aufs Spiel gesetzt", erklärt Karl-Heinz Remmers, Vorstandsvorsitzender der Solarpraxis AG, empört. „Für viele deutsche Unternehmen haben die Kürzungen auf ihrem Heimatmarkt verheerende Auswirkungen - auch in Bezug auf ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit. Dies betrifft nicht nur bereits angeschlagene, sondern auch bislang noch kerngesunde Firmen", so Remmers weiter.

Bundesweit gehen heute eine Vielzahl Beschäftigte der Solarbranche mit Aktionen wie symbolischen Betriebsniederlegungen gegen den von Teilen der Bundesregierung geplanten Kahlschlag bei der Solarstromförderung auf die Straße. Unter dem Motto „Kein Kahlschlag bei der Solarförderung - die Energiewende gelingt nur mit mehr Solarstrom!" beteiligen sich bundesweit über 50 Solarunternehmen.

Ab April soll die Förderung für Solaranlagen in Deutschland deutlich zusammengestrichen werden. Berichtet wird von 15-Prozent-Kürzungen, die von Juli auf April vorgezogen werden sowie weiteren Einmalkürzungen. Große Freiflächenanlagen sollen ab April über 30 Prozent weniger Vergütung für Strom bekommen, bei kleineren Anlagen soll die Kappung etwa 20 Prozent, bei mittelgroßen etwa ein Viertel betragen. In den letzten drei Jahren wurde die Solarstromförderung bereits halbiert und allein im Jahr 2012 um 28 Prozent reduziert. Trotz dieser einschneidenden Kürzungen forderte vorrangig Bundeswirtschaftsminister Rösler weitere drastische Fördersenkungen. Über die Kürzungspläne wird bereits Ende des Monats im Bundeskabinett entschieden.

Die Geschäftsleitung und die Mitarbeiter der Solarpraxis AG stehen am Donnerstag, den 23.02.2012 ab 12:30 Uhr vor dem Haus der Bundespressekonferenz (Reinhardtstraße 55/Schiffbauerdamm 40) zum Gespräch zur Verfügung.

Über die Solarpraxis AG
Trotz großer Veränderungen in der Branche ist die Solarpraxis AG, einer der führenden Wissensdienstleister der Erneuerbaren-Energien-Branche, seit 1998 gewachsen und beschäftigt mittlerweile rund 100 Mitarbeiter. Die Ingenieursabteilung generiert aktuelles Wissen und arbeitet dieses ziel- und projektorientiert für Hersteller, Großhändler, Planer sowie Fachhandwerker auf. Die Konferenzen der Solarpraxis AG sind Treffpunkte für Entscheider aus allen Bereichen der erneuerbaren Energien. Die Verlagssparte produziert neben den B2B-Magazinen photovoltaik, pv magazine und pv magazine Chinese Edition hochwertige Branchenreports.

Kontakt
Judith Hübner
Solarpraxis AG
Telefon: +49 (0)30 / 72 62 96-327
E-Mail: judith.huebner@solarpraxis.de

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 PE Berlin Solar Network e.V.

UNTERNEHMEN PROTESTIEREN GEGEN GEPLANTEN KAHLSCHALG BEI DER SOLARFÖRDERUNG

 

 

Bundesweit protestieren am  Donnerstag, 23.2.2012, mehrere Tausend Beschäftigte der Solarwirtschaft mit Aktionen wie beispielsweise symbolische Betriebsniederlegungen gegen den von Teilen der Bundesregierung geplanten Kahlschlag bei der Solarstromförderung und für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende mit Solarenergie.

 

Unter dem Motto „Kein Kahlschlag bei der Solarförderung - die Energiewende gelingt nur mit mehr Solarstrom!“ beteiligen sich bundesweit über 50 Solarunternehmen. Darunter befinden sich Branchengrößen wie Bosch, Solarworld, Firstsolar und SMA.

 

 

Hintergrund: Obwohl die Solarstromförderung in den letzten drei Jahren bereits halbiert wurde und allein in diesem Jahr um 28 Prozent reduziert wird, fordern Teile der Bundesregierung, insbesondere Bundeswirtschaftsminister Rösler weitere drastische Kürzungen. Diese sollen noch in diesem Frühjahr in Kraft treten. Gleichzeitig soll nach Vorstellungen des Bundeswirtschaftsministers der Ausbau der Photovoltaik auf einen Bruchteil des bisherigen Ausbaus gedeckelt werden. Bereits am 29.2.2012 könnten die Kürzungspläne vom Bundeskabinett verabschiedet werden.

Aktionen wie symbolische Betriebsniederlegungen finden außer in Berlin auch in Bad Staffelstein, Erfurt, Frankfurt/Oder, Freiberg, Gelsenkirchen, Kassel, Kirchheim, Nürnberg, Wörrstadt und Wismar statt.

 

 

Aktionen in Berlin am 23.2.2012:

 

 

10.45 Uhr Bildtermin vor dem Unternehmen Jonas & Redmann

Ort: Reuchlinstraße 10-11, 10553 Berlin

Auf dem Gelände der Firma Jonas & Redmann versammeln sich Mitarbeiter von Solarunternehmen aus der Region

 Andreas Ruck, Personalmanager Jonas & Redmann Group

 Timon Meyer, Geschäftsführer Berlin Solar Network e.V.

  Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

 

 

12.30 Uhr Bildtermin vor dem BMWi

Ort: Scharnhorststraße 35

 

Bildmaterial (Fotos) kann der Bundesverband Solarwirtschaft auf Anfrage bereitstellen. Sie finden es auch zeitnah unter:

http://www.solarwirtschaft.de/presse-mediathek/mediathek/bilder

 

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