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Grüne Energie für Wohnquartier "Mariengrün"

07.12.2012

Grüne Energie für "Mariengrün"


06.12.12, Pressemitteilung
Gemeinsame Mitteilung der GASAG und der degewo - auch hier zu lesen

GASAG und degewo nehmen das größte Blockheizkraftwerk Berlins in Betrieb.



Gegen steigende Energiekosten im Wohnungsbestand sind Investitionen in energiesparende Technik und nachwachsende Rohstoffe das beste Rezept. Wie das konkret gelingen kann, zeigt die Zusammenarbeit der Berliner Unternehmen GASAG und degewo. Im Beisein von Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz, nehmen beide Unternehmen am heutigen Tag zwei Blockheizkraftwerke im degewo-Quartier "Mariengrün" im südlichen Marienfelde in Betrieb. Mit einer Gesamtleistung von 1.600 Kilowatt ist es die bisher größte Anlage ihrer Art in Berlin.

Senator Michael Müller: "Wir verfolgen in Berlin zwei wichtige Ziele. Wir wollen auch in Zukunft ausreichend bezahlbaren Wohnraum für die Berlinerinnen und Berliner. Gleichzeitig verfolgen wir seit Jahren ambitionierte Klimaschutzziele. Kluge Projekte wie dieses in Mariengrün zeigen, wie sich beides auf hervorragend Art und Weise miteinander verbinden lässt. So schaffen wir es nicht nur Kosten für Mieterinnen und Mieter zu senken, sondern auch nachhaltig dem Klimawandel entgegen zu treten."

"Klimaschutz und steigende Energiepreise machen Investitionen in den Wohnungsbestand heute notwendiger denn je. Eine kluge energetische Sanierung und eine nachhaltige Energieversorgung, wie in Mariengrün praktiziert, sind die beste Versicherung gegen steigende Mieten", erklärt degewo Vorstandsmitglied Frank Bielka.

Im südlichen Marienfelde baut die degewo ein ganzes Quartier um. Ziel ist es, im Wohnungsbestand mehr als 4.000 Tonnen CO2 pro Jahr einzusparen und den Bewohnern eine neue Lebensqualität zu bieten. Um dies zu erreichen, werden bis 2016 rund 2.400 Wohnungen im Quartier Mariengrün energetisch saniert und ein neues Energiekonzept umgesetzt. Die Inbetriebnahme der zwei Blockheizkraftwerke der Gasag ist ein Meilenstein auf diesem Weg. Die beiden Blockheizkraftwerke versorgen die angeschlossenen Wohnungen mit Strom und Wärme. Eines davon wird ausschließlich mit Bio-Erdgas aus nachwachsenden Rohstoffen befeuert. Die Mieter können den produzierten Strom zu einem günstigen Preis beziehen. Der aus grüner Energie gewonnene Strom gelangt als Ökostrom ins öffentliche Netz. "Wir glauben, dass Bio-Erdgas eine geeignete Möglichkeit ist, den Einsatz der regenerativen Energien in größerem Maßstab in den Städten zu ermöglichen und das zu vertretbaren Preisen und mit einer hohen Akzeptanz der Kunden. Und wenn dieser Energieträger auch noch mit KWK kombiniert wird - wie in Mariengrün - verstärken sich die Effekte noch", so Andreas Prohl, Vorstand der GASAG.

Finanziert und realisiert wird das Projekt im Rahmen eines Contracting-Vertrages von der GASAG Wärmeservice GmbH. Blockheizkraftwerke und energetische Sanierung zusammen senken den durch die Wärmeversorgung verursachten CO2-Ausstoß in Mariengrün um 87 Prozent.

Parallel zur nachhaltigen Energieversorgung realisiert die degewo in Mariengrün ein neues, quartiersübergreifendes Konzept für Mehrgenerationen-Wohnen im Grünen. Wohnungen und Wohnumfeld, erbaut zwischen 1968 und 1974, werden speziell nach den Bedürfnissen junger Familien, Singles und Senioren ausgerichtet. Das Angebot reicht in Zukunft von gut ausgestatteten Spielplätzen und Kinderwagenabstellräumen für junge Familien bis zu barrierearmen Wohnungen und Ruhezonen im unmittelbaren Wohnumfeld für ältere Bewohner. 73.000 Quadratmeter Grünfläche werden aufgewertet und bieten Raum für Begegnung, Spaziergänge und Spiel im Quartier. Bei der Umsetzung setzt Berlins größtes kommunales Wohnungsunternehmen auch auf die Beteiligung der Bewohner. In Mieterversammlungen können sie sich über die Pläne informieren und eigene Anregungen geben.

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