Zum Seitenanfang Druckversion  

Töpfer leitet Potsdamer Institut für Nachhaltigkeit

02.02.2009

Professor Klaus Töpfer wird Gründungsdirektor des Spitzenforschungsinstituts für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit in Potsdam (Institute for Advanced Sustainability Studies, IASS). Das gaben am Montag Bundesforschungsministerin Annette Schavan und die Brandenburgische Forschungsministerin Johanna Wanka bekannt. Der ehemalige Bundesumweltminister und Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen wird das Institut leiten, das seine Arbeit im Herbst dieses Jahres aufnehmen soll. Dann werden dort bis zu 50 Gastwissenschaftler, so genannte Fellows, von der vielversprechenden Nachwuchsforscherin bis zum Nobelpreisträger, für eine befristete Zeit zu einem frei gewählten Thema forschen können.

 

Vertreter der Allianz der Wissenschaftsorganisationen trafen sich am Montag in Potsdam zur Gründungsversammlung des Instituts. Der Aufbau des IASS wird gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg gefördert. Schavan und Wanka bekräftigten ihre Absicht, die großen globalen Herausforderungen wie Klima- und Ressourcenschutz damit gemeinsam anzugehen. "Das Institut kann unter der Leitung von Professor Töpfer internationale Strahlkraft erlangen und die starke Position Deutschlands in diesem Bereich unterstreichen", so Schavan. Wanka begrüßte die Wahl des Standorts: "Potsdam bietet mit seinen exzellenten Forschungseinrichtungen auf dem Telegrafenberg eine hervorragende Umgebung für das neue Institut".

Quelle der PE: BMBF:  http://www.bmbf.de/press/2460.php

weitere Artikel:

Berliner Zeitung, 29.1.2009

Töpfer soll neues Klima-Institut in Potsdam leiten

Vorbereitungen stehen kurz vor dem Abschluss

Auszug:

"Töpfer hat in den vergangenen Monaten mehrfach Potsdam besucht, um mögliche Standorte für das Spitzeninstitut zu besichtigen. Sein Amt bei den Vereinten Nationen in Nairobi hatte der 70-Jährige 2006 abgegeben. Jetzt fungiert er unter anderem als stellvertretender Vorsitzender des von der Bundesregierung berufenen Rates für Nachhaltige Entwicklung.Als künftiger Sitz der neuen Forschungseinrichtung ist etwa ein Areal im Bereich des Luftschiffhafens im Gespräch, aber auch Gebäude im Umfeld des Telegrafenberges. Dort haben bereits international renommierte Forschungseinrichtungen wie das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK), das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ), das Astrophysikalische Institut (AIP) oder das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung ihren Sitz.Die Idee der Institutsgründung geht auf ein Symposium hochkarätiger Wissenschaftler, darunter 15 Nobelpreisträger, vor anderthalb Jahren im Potsdamer Neuen Palais und den Klimaschutzgipfel im Oktober 2007 zurück. Zu den Initiatoren gehören PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber und der GFZ-Vorstandsvorsitzende Reinhard Hüttl. Die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen hatte daraufhin vorgeschlagen, ein Spitzeninstitut mit internationaler Strahlkraft mit Sitz in Potsdam zu gründen, das sich auf die Themen Klima, Erdsystem und Nachhaltigkeit konzentriert. In Potsdam arbeiten schon jetzt 5 000 Wissenschaftler.

Wie die Berliner Zeitung erfuhr, soll das neue Spitzeninstitut für zunächst sieben Jahre über eine Projektförderung von 6,6 Millionen Euro finanziert werden. Weitere Gelder sollen von Sponsoren kommen. Den Löwenanteil trägt der Bund. Aber auch Brandenburg wird sich nach gegenwärtigem Stand mit einem Maximalbetrag von einer Million Euro beteiligen. Eine entsprechende Vorlage von Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) hat das Landeskabinett diese Woche gebilligt."

  

Berliner Morgenpost, 3.2.2009

Klaus Töpfer führt neues Klima-Institut 

MAZ, 3. 2.2009

Wissenschaft: Töpfers Elite-Institut ist gegründet und soll in die Speicherstadt ziehen

dpa, 9.2.2009

Standort des neuen Klimainstituts weiter strittig 

Auszug:

"Der Standort des neuen Klimainstituts in Potsdam ist weiter umstritten. Es gebe mehrere Standorte in des Landeshauptstadt, sagte Forschungsministerin Johanna Wanka (CDU) am Sonnatgabend im RBB-Nachrichtenmagazin «Brandenburg aktuell». Der von Potsdam ins Gespräch gebrachte Standtort in der seit Jahren kaum genutzten Speicherstadt sei aber eher unwahrscheinlich, meinte Wanka."

Berliner Morgenpost, 24.2.2009

Klima-Institut und Museum in den Heilstätten 

Zum Seitenanfang Druckversion   Zum Seitenanfang  Zum Seitenanfang 
oben