PVComB
Bildung eines Photovoltaik-Kompetenzzentrums von Berliner und BrandenburgerInstitutionen und Unternehmen
Die Photovoltaikindustrie ist in der Hauptstadtregion als eine der innovativsten und wachstumsstärksten Branchen tätig. Durch die neu angesiedelten Fabriken wächst dieProduktionskapazität rasant. Insgesamt sind 4.000 Arbeitsplätze in der Branche entstanden, Tendenzsteigend. Damit dieses Wachstum langfristig aufrecht erhalten werden kann, gilt es, die Technologieentwicklungweiter voranzutreiben und damit die Kosten für die photovoltaische Stromerzeugung kontinuierlich zusenken.
Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik-Branche in Berlin und Brandenburg sollteschrittweise ein Verbund aus Forschungseinrichtungen, Hoch- und Fachhochschulen, Produzenten,Zulieferern und Betreibern größerer Anlagen entwickelt und aufgebaut werden. Dabei sollte das Zielverfolgt werden, die Wertschöpfungskette in der Region zu erweitern und durch technologischenFortschritt und Kostendegression die Weltmarktfähigkeit der Branche langfristig zu sichern sowie dieAusbildung von Fachkräften zu koordinieren. Von Seiten des Helmholtz-Zentrums Berlin, der TU Berlin und einigen Unternehmen aus der RegionBerlin-Brandenburg wurde die Bildung eines Kompetenzzentrums Dünnschicht- und Nanotechnologiefür Photovoltaik (PVComB) initiiert. Erste Industrieverträge und Beteiligungsangebote wurden bereitsunterzeichnet.
Ziel ist es, die Aktivitäten im Bereich der Dünnschichttechnologie langfristig in derRegion zu etablieren und auszubauen sowie die grundlagenorientierte Forschung und industrienaheAnwendung miteinander zu verzahnen. Die Aufgaben des Kompetenzzentrums werden im Wesentlichen in folgenden Bereichen gesehen:
- Entwicklung innovativer Beschichtungsverfahren und Prozessen
- Realisierung von industrienahen Prototypen von Dünnschichtmodulen und Komponenten
- Entwicklung von Diagnoseverfahren zur Charakterisierung und Qualitätskontrolle
- Technologietransfer durch bilaterale und kooperative F&E Projekte
- Ausbildung kompetenter Fachkräfte durch enge Zusammenarbeit mit den (Fach)-Hochschulen
Für einen erfolgreichen Aufbau und Durchführung eines Kompetenzzentrums ist eine finanzielle Unterstützung der Länder Berlin und Brandenburg notwendig, insbesondere wenn finanzielle Zusagenvon den Bundesministerien (BMBF und BMU) in Aussicht gestellt werden. Als einen weiteren Schrittsollte die Bewerbung eines gemeinsamen Projektes von Berlin und Brandenburg bei der BMBFInitiative „Spitzenforschung und Innovation in den neuen Ländern“ angestrebt werden (Ausschreibung wird für den Dez.08/Jan.09 erwartet).
Quelle: Innovationsgipfel der Länder Berlin und Brandenburg 2008, IHK Potsdam – 03.11.2008
http://www.helmholtz-berlin.de/projects/pvcomb/index_en.html