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Große Resonanz auf Energiespar-Konferenz

28.04.2009


Mit einer lebhaften Diskussion der Fachbesucher ging heute die Fachkonferenz „Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe" in Potsdam zu Ende. Die Teilnehmer waren sich einig, dass Energieeinsparungen in den Unternehmen der Hauptstadtregion nicht nur durch neue, sparsamere Anlagen und Maschinen möglich ist. Es müssten auch Sparpotenziale bei den vorhandenen Produktionsmitteln und Arbeitsprozessen genutzt werden. Im Mittelpunkt der Konferenz standen Vorträge von Unternehmensvertretern und Energieexperten über erfolgreiche Energie-sparprojekte in den Unternehmen der Hauptstadtregion. Ausrichter der mit 150 Teilnehmern ausgebuchten Veranstaltung waren ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB) und die TSB Innovationsagentur Berlin GmbH.

Die Konferenz war vom Brandenburger Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns eröffnet worden: „Energieeffizienz ist ein Hauptthema der gemeinsamen Innovationsstrategie, die Berlin und Brandenburg im November 2008 beschlossen haben. Ein nachhaltiges Wachstum der Wirtschaft in der deutschen Hauptstadtregion ist nur möglich, wenn der Energieverbrauch in den Unter-nehmen nicht im selben Maße steigt, wie die Produktion oder die Umsätze. Eine deutlich verbesserte Energieeffizienz in unseren Betrieben ist eine Aufgabe, die Berlin und Brandenburg am besten gemeinsam lösen können. Den beiden Gesellschaften ZAB und TSB kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Das gilt insbesondere für die Unterstützung des Mittelstandes bei dieser Herausforderung."

Dr. Steffen Kammradt, Geschäftsführer der ZAB, freute sich: „Die große Resonanz der Konferenz zeigt, dass der effiziente Umgang mit Energie derzeit eines der Top-Themen für Unternehmen ist. Die hier vorgestellten Praxisbeispiele bestätigen, dass wir in Industrie und Gewerbe auf einem richtigen Weg sind. Als EnergieSpar-Agentur des Landes werden wir dafür sorgen, dass die Informationen über erfolgreiche Modelle breit in die Unternehmenslandschaft der Hauptstadtregion gestreut werden. Die länderübergreifenden Innovationsprojekte von Berlin und Brandenburg werden diesen Prozess weiter beschleunigen."

Dr. Bruno Broich, Geschäftsführer der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH, sagte: „Auf der Konferenz wurde deutlich, dass viele Firmen der Hauptstadtregion noch deutliches Potenzial haben, ihren Energieverbrauch zu senken. Eine Schlüsselaufgabe wird es sein, das Know-How der energiebezogenen Forschungseinrichtungen in Brandenburg und Berlin zu bündeln und den Unternehmen zur Verfügung zu stellen."

Bernd H. Williams-Boock, der als Geschäftsführer der Ortrander Eisenhütte GmbH ein Energiesparprojekt seines Unternehmens vorstellte, sagte: „Energiesparen ist auch eine umweltpolitische Herausforderung, der sich jeder Unternehmer stellen muss."

Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns rief die märkischen Unternehmen außerdem dazu auf, stärker die Förderprogramme von Land und Bund für Investitionen in energiesparende Technologien zu nutzen. Ansprechpartner dafür ist die EnergieSpar-Agentur des Landes Brandenburg unter dem Dach der ZAB.

Als Regionalpartner der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) nimmt die EnergieSpar-Agentur Förderanträge von Unternehmen entgegen, die sich bei einem bei der KfW gelisteten Energie-berater Hilfe holen möchten. Aus einem Sonderfonds gibt es Zuschüsse für eine Initialberatung von bis zu 1.280 Euro und für eine Detailberatung von bis zu 4.800 Euro. Im Rahmen des REN-Programms (Richtlinie des Wirtschaftsministeriums zur Förderung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien) können Investitionen zur energiewirtschaftlichen Rationalisierung mit 25 bis 40 Prozent, maximal 500 Tsd. Euro, gefördert werden.

Themen der Konferenz „Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe" waren u.a.: der Einsatz von Gas-Wärmepumpen, die Planung von Blockheizkraftwerken oder der Einsatz von Lastmanage-mentsystemen in der industriellen Fertigung.

Quelle: ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH und TSB Innovationsagentur Berlin GmbH, 27.4.

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