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Smart Home-Leitmarkt Deutschland

13.03.2014

Smart Home-Leitmarkt Deutschland

 

"Vernetztes Wohnen + Mobiles Leben": Verbändeerklärung übergeben

Am CeBIT-Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wurde am Montag, 10. März 2014, 11.30 bis 12.00 Uhr, eine gemeinsame Erklärung der Verbände BITKOM, GdW, ZVEH, ZVEI, dem VDE und weiterer Organisationen zur intelligenten Heimvernetzung vorgestellt. Diese Initiative habe einen hohen Stellenwert für den Smart Home-Leitmarkt Deutschland, wurde dabei erklärt. Die Vereinbarung wurde an Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, übergeben. Initiiert wurde die Erklärung durch den gleichnamigen "AK Runder Tisch" beim BMWi.

 

 Dr.Ing. Hans Heinz Zimmer, VDE-Vorstandsvorsitzender, (Foto links) bezeichnete gegenüber InnoMonitor als Hauptzweck der Erklärung, Deutschland zum Leitmarkt für Smart Home zu machen. Dies solle sowohl in technologischer Hinsicht als auch durch Schaffung von Massenmärkten geschehen. Zimmer: "Wir müssen mit dieser Technik jetzt in die Breite kommen". Die dafür nötigen Voraussetzungen werden in der Erklärung benannt. An vorderer Stelle stehen offene Plattformen, die eine Interoperabilität erlauben. Dabei handelt es sich um von allen Herstellern anerkannte technische Standards, damit die Systeme miteinander kommunizieren können (etwa durch einen "EE-Bus"). In einem weiteren Schwerpunkt sollen die Kunden direkt angesprochen werden. Zimmer: "Dem Kunden muss sofort klar werden, welchen Nutzen er von den Geräten im Smart Home-Kontext hat". Aus VDE-Sicht sind dafür Zertifikate am besten geeignet. Schließlich geht es auch um die Weiterbildung der Fachkräfte im Handwerk, die Smart Home-Technologie in den Haushalten installieren. Zimmer: "Das Handwerk ist von großer Bedeutung, damit diese Technologie breitenwirksam wird". Dazu werden bereits zertifizierte Schulungen angeboten.- Last but not least legen die Verbände ein Augenmerk auf den weiteren Bedarf bei Forschung und Entwicklung. ("Um weitere Anwendungsbereiche zu erschließen und insbesondere die IT-Sicherheit sowie die Interoperabilität und die Praxistauglichkeit von Heimvernetzungskonzepten und -technologien zu fördern, erachten es die Verbände auch in Zukunft als nötig, neue Potenziale der intelligenten Heimvernetzung mittels FuE-Vorhaben zu erschließen.")

Zum Punkt "Offene Smart Home Standards und Plattformen" heißt es in der Erklärung: "Ein zukünftiges Smart Home Konzept - mit der Möglichkeit der Kommunikation und Integration in das Smart Grid - sollte möglichst ein offenes und auf allgemein akzeptierten Normen aufbauendes Vernetzungskonzept erlauben, welches nicht nur eine große Vielzahl bereits bestehender und bewährter Systeme und Kommunikationsstandards integrieren kann, sondern vor allem auch in der Lage ist, moderne heutige und künftige All-IP basierte Systeme einzubetten. Alle Geräte sollten auf der logischen Ebene herstellerunabhängig in eine intelligente Heimvernetzung integrierbar sein. Dies schließt eine unterschiedliche physikalische Anbindung der Geräte und die Nutzung unterschiedlichster Datenkommunikationsprotokolle ein. Basierend auf den offenen Smart Home Standards sollen Plattformen entstehen, bei denen Entwickler, neue und etablierte Hersteller, sowie Startups die Gelegenheit erhalten, innovative Anwendungen und Dienste auf den Weg zu bringen."

 

Manfred Ronzheimer für InnoMonitor.de 

 

Weitere Informationen: www.vde.com

 Mehr hier

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  VDE stellt Normungs-Roadmap "Smart Home + Building" vor

Der Weg zum Massenmarkt für Smart Home-Technologien und Anwendungen für das vernetzte Zuhause führt über die Standardisierung. Daher hat der VDE die Normungs-Roadmap "Smart Home + Building" erarbeitet, die die Grundlage für zentrale Projektaktivitäten in der Standardisierungsarbeit bilden soll. In der Roadmap werden Anforderungen wie IKT, Hard- und Softwareschnittstellen, Bussysteme und Übertragungsverfahren sowie Querschnittsthemen wie IT-Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit bewertet. Letztlich geht es darum, ganzheitliche Smart-Home-Lösungen realisierbar zu machen, um dadurch auch dem deutschen Markt eine internationale Vorreiterrolle zu sichern.

 

 

Im Rahmen der CeBIT wurde die Ende 2013 erstellte Roadmap erstmals einer breiteren Fachöffentlichkeit vorgestellt (1). Die Printfassung der Roadmap (Stand November 2013) umfasst 130 Seiten, die sich in zehn Kapitel teilen. Mit 30 Seiten wird am ausführlichsten der Komplex "Normung und Standardisierung" behandelt, gefolgt von "Sicherheit und Schutz im Smart Home + Building" (20 S.)
Eine wichtige Aufgabe liegt für Normer jetzt in der Festlegung von Funktions-, Informations-, Kommunikations- und Komponentenebenen. Dazu wird empfohlen, Unternehmen sowie die vielfältigen Smart-Home-Initiativen mit ihren umfangreichen Erfahrungen intensiv in den Prozess einzubinden und ein offen zugängliches Webportal für alle Beteiligten einzurichten. Darüber hinaus ist die Mitarbeit auf nationaler und internationaler Ebene erforderlich. Für die Zukunft zeichnet sich ab, dass unter dem Stichwort "Smart Cities" die verschiedenen Normungsaktivitäten "AAL", "E-Energy / Smart Grids", "Elektromobilität" und auch "Smart Home" vernetzt zusammengeführt werden.

Download der Deutschen Normungs-Roadmap "Smart Home + Building": www.dke.de/SmartHomeBuilding

(1) http://www.vde.com/de/Verband/Pressecenter/Pressemeldungen/Fach-und-Wirtschaftspresse/2014/Seiten/16-14.aspx

 

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