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Digitale Welt nicht für alle

05.05.2014

Digitale Welt zu Gast in Berlin

7. Berlin Web Week erwartet 15.000 Besucher

Zur 7. Berliner Web Week mit ihren über 20 Veranstaltung zum Themenfeld Internet, digitale Medien sowie Digitalwirtschaft im breiteren Sinne werden rund 15.000 Fachbesucher erwartet. Die Hälfte von ihnen kommt nach Schätzung von Experten von auswärts nach Berlin. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als die Web Week rund 10.000 Besucher zählte. (2011: 3500-4000 Fachbesucher)

Berlin werden damit seinem Ruf als "führende Internet-Metropole und Gründer-Hauptstadt Deutschlands" gerecht, sagte Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer heute morgen in einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Programms im Business Location Center im Ludwig Erhard Haus. "Wir können in Berlin stolz sein auf unsere Digitalwirtschaft", sagte die Politikerin und nannte die Namen von Delivery Hero, Zalando, Soundcloud, Wooga und ResearchGate. Die kreativen Gründungen ziehen auch Wachstumskapital nach Berlin: 2013 waren es nach Erhebungen des BITKOM 136 Mio Euro, die Hälfte des gesamten deutschen Aufkommen.

Wichtig sei ihr unter anderem, so Yzer, die Vernetzung von "old und new economy", indem etablierte IT-Firmen Berlins mit neuen Digital-Startups bekannt gemacht werden. Hier seien, auch mit Hilfe des VBKI, erste Pilotprojekte gestartet worden. Ihr Haus unterstützt die Web Week für das Marketing der Dachmarke mit 60.000 Euro, teilte die Senatorin auf Frage von InnoMonitor mit. Weitere rund 200.000 Euro stecken die privaten Veranstalter in die Bewerbung ihrer Events, ergänzte die Geschäftsführerin von Berlin Partner, Melanie Bähr.

Elmar Giglinger, GF des Medienboards Berlin-Brandenburg, stellte das Konzept der "Media Convention Berlin" vor, die erstmals stattfindet. Es handele sich um einen neuen Medienkongress, der unter dem doppeldeutigen Motto "Media rules" sowohl mächtige Regentschaft der Medien thematisiert, als auch nach den Regeln und gesetzlichen Rahmungen für das Mediengewerbe fragt. Auch die "Demokratisierung der Medien" wird angeschnitten. Die MC hat 30 Sessions mit 18 Sprechern.

Ein Thema, das InnoMonitor sehr interessiert, aber leider können wir von Konferenz des Medienboards - immerhin einer öffentlichen Einrichtung - nicht berichten, weil wir keine Presseakkreditierung bekommen haben. Dies liegt daran, dass die Journalisten-Zulassungen gemeinsam mit der zeitgleich stattfindenden Re:Publica vergeben wird. 500 Journalisten wurden zugelassen, InnoMonitor war nicht erwünscht (Im letzten Jahr war ich auf der Re:Publica noch Referent auf einem Workshop der Bosch-Stiftung, moderiert von Sebastian Turner). So läuft das neue Medien-Berlin: erkennbar elitärer, mit Paywall für Freelance-Journalisten (Combined Business Ticket 590 Euro).- Die Veranstalter legen Wert auf diese Preispräzisierung: "Tagestickets für die MEDIA CONVENTION Berlin gibt es ab 75 Euro, das Standart Ticket kostet 120 Euro. Wer sich rechtzeitig kümmert konnte bei den "Early Bird Tickets" für 80 Euro bereits beide MEDIA CONVENTION Tage buchen."

Es sei das Ziel der Web Week, so Giglinger weiter, die unterschiedlichen Medienwelten zusammenzubringen und mit der digitalen Gesellschaft zu verknüpfen. Früher sei diese Entwicklung weniger integrierend verlaufen. Für die gemeinsamen zwei Tage von Media Convention und RePublica mit 18 verschiedenen Bühnen rechnete Giglinger mit "mindestens 7000 Fachbesuchern".

Am interessantesten war in der PK der Auftritt von Boris Jebsen, Mitbegründer und Geschäftsführer der droidcon, einer Entwickler-Konferenz aus den Android-Ökosystem der Mobilkommunikation. Die droidcon bespielt zusammen mit dem Linuxtag der Open Software-Programmierer die zweite Wochenhälfte in der "Station" am Gleisdreieck. Jebsen ("Wir sind die Nerd-Fraktion") schilderte, wie die droidcon 2009 erstmals in Berlin stattfand, mit 250 Teilnehmern und kleinsten Anfängen, sich bis heute in 12 Ländern mit Anleger-Konferenzen verbreitet hat, und für diese Woche in Berlin zusammen mit dem Linuxtag mit 3000 Teilnehmern an drei Tage rechnet. Auf dem Entwickler-Treffen (Jebsen: "Wir bekommen keine Förderung") sollen auch die "Schattenseiten" der Digitalwelt nach Snowdens Enthüllungen beleuchtet werden. Unter anderem soll eine neue Sicherheits-Architektur für das Android-System auf der droidcon gestartet werden.

Manfred Ronzheimer für InnoMonitor Berlin-Brandenburg

http://www.berlinwebweek.de/

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  Pressemitteilung Berlin-Partner vom 5.5.2015 hier zu lesen

Die 7. Berlin Web Week im Überblick:

Beachten Sie auch:

31.08.2013: VDW warnt vor neuer "Apokalypse-Blindheit"

Edward Snowden wurde in Berlin mit dem "Whistleblower-Preis 2013" geehrt
http://www.innomonitor.de/index.php?id=132&be=3607
ZN9666

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