Zum Seitenanfang Druckversion  

UVB: Innovationen als Schlüssel für Wirtschaftswachstum

09.03.2009


 

Wirtschaftliches Wachstum und die Sicherung von Beschäftigung sind immer mehr von der Fähigkeit und der Bereitschaft zu Innovation abhängig, weil es unstrittig eine enge Wechselbeziehung zwischen Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit gibt. Fortwährend zu innovieren, bedeutet anderen kontinuierlich ein Stück voraus zu sein.

Dabei stehen nicht nur technische Produktinnovationen, sondern auch Service-, Dienstleistungs- und Prozessinnovationen im Fokus. Ziel ist es, Wissen in neue, intelligente Produkte umzusetzen. Dazu muss Innovation immer in Verbindung mit der Industrie gesehen werden, da dort Innovationen in Produkte umgesetzt werden.

 

Die UVB hat die Innovationsfähigkeit der Unternehmen ganz oben auf die Agenda gesetzt. Mit den Partnern der „Wachstumsinitiative Berlin 2004-2014" hat die UVB im Juni 2008 zum zweiten Mal Zwischenbilanz gezogen und ein Monitoring vorgelegt, welches die Weiterentwicklung der Innovationsfähigkeit durch eine engere Vernetzung wissenschaftlicher Leistungen und industrieller Fertigung als besonderen Schlüsselbereich herausstellt. Daran anknüpfend hat die Initiative ein Papier zum „Innovationsstandort Berlin" mit wichtigen Handlungsfeldern vorgestellt.

 Diese Themen wurden im November auf der von der Wachstumsinitiative maßgeblich unterstützten 2. Berliner Wirtschaftskonferenz „Wachstum durch Innovation" diskutiert. Als wichtige Innovations-Schlaglichter an der Schnittstelle von Wirtschaft

und Wissenschaft wurden zusammengefasst:

 1. Industrie ist wichtige Basis und Impulsgeber für Innovationen

2. Innovation bedeutet nicht nur (technische) Produktinnovation, sondern auch Service-, Dienstleistungs- und Prozessinnovation

3. Impulse gehen überwiegend vom Kunden aus, das Transfersystem braucht mehr nachfrageorientierte Perspektive

4. Transfer erfolgt maßgeblich über Köpfe

5. Zeit (time to market) ist wichtiger Erfolgsfaktor

6. Komplexe FuE-Aufgaben erfordern mehr Transparenz über das Wissenschaftspotenzial und vorhandene spezifische Kompetenzen

7. Hand in Hand gehen statt Schnittstelle - strategische Partnerschaften in der Forschung sind eine zukunftsweisende Form der Zusammenarbeit.

 

Mit Studien von Stifterverband und Wissenschaftsrat liegen zudem aktuelle Materialien vor, die erfolgreiche Projekte und Methoden an der Schnittstelle zwischen Wissens- und Wirtschaftssystem beschreiben. Viele dieser Best-Practice-Beispiele lassen sich auf die Region übertragen. Aus Sicht der UVB aber war eine Grundsatzdebatte für den bisherigen Erfolg und die zukünftige Ausrichtung des Wissens- und Technologietransfers in der Region notwendig.

 

Die UVB hat dem Runden Tisch Wirtschaft-Wissenschaft bereits Mitte des Jahres 2008 dafür ein Thesenpapier vorgelegt und darin ein Zielsystem formuliert, das davon ausgeht, dass nur innovative Produkte und Prozesse eine dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit sichern. Alle sich anschließenden Maßnahmen müssen deshalb ihren Beitrag zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen leisten. Unter Federführung von UVB und Technologiestiftung Berlin hat die Arbeitsgruppe „Runder Tisch" einen entsprechenden Maßnahmenkatalog erarbeitet, dessen einzelne Elemente 2009 umgesetzt werden sollen.

 

Ein erfolgreiches Instrument des Wissenstransfers sind Unternehmensgründungen aus dem Hochschul- und Wissenschaftsbereich. Die Gründungsförderung an den Hochschulen der Hauptstadtregion wird entscheidend vom Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) geprägt. Das Programm, das von UVB, IBB und ILB organisiert wird, hat sich zur „Jobmaschine" entwickelt: Seit 1996 sind aus dem BPW über 1.100 Unternehmen mit mehr als 5.100 Arbeitsplätzen entstanden.

Ein weiteres Transfermodell ist die IP Institut für Personalmanagement GmbH. Kerngeschäft des gemeinsamen Unternehmens von UVB und FU Berlin ist die strategische Personalmanagement-Beratung von Unternehmen. Aktuelles Produkt ist der „IP DemografieCheck", mit dem die Altersstruktur von Belegschaften erfasst und in die Zukunft projiziert werden kann. Ebenso lassen sich die Wirkungenanderer personalwirtschaftlicher Maßnahmen simulieren.

 

(Vorgestellt auf der Jahrespressekonferenz der UVB am 9.2.2008)

 

 

http://www.uvb-online.de/


 

 

Zum Seitenanfang Druckversion   Zum Seitenanfang  Zum Seitenanfang 
oben