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Direkter Draht in die Verwaltung

24.03.2009

 

Am 24. März 2009 wird in Berlin der Pilotbetrieb für die einheitliche Behördenrufnummer 115 gestartet. Damit gehört die Suche nach der richtigen Telefonnummer zu Leistungen der Verwaltung der Vergangenheit an. Die 115 bietet Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen mit einer leicht merkbaren Rufnummer einen direkten Draht in die Verwaltungen. Welche Verwaltungsebene und welche konkrete Behörde für das jeweilige Anliegen zuständig ist, spielt für die Anruferinnen und Anrufer in Zukunft keine Rolle mehr. Unter der 115 erhalten sie montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr verständliche und verlässliche Auskünfte, und zwar zu zuständiger Behörde, Telefon, Fax, E-Mail, Standort, Öffnungszeiten, benötigten Unterlagen, Gebühren. Kann das 115-Service-Center eine Anfrage nicht beantworten, wird diese telefonisch weitervermittelt oder in Form einer elektronischen Nachricht als E-Mail weitergeleitet. Diese Auskünfte und Leistungen werden für alle Städte und Bundesbehörden, die an der einheitlichen Behördenrufnummer 115 teilnehmen, gegeben. Vertiefende Anfragen zu Bundes- und Landesangelegenheiten, beispielsweise zu besonderen Fällen der Beantragung von Kindergeld, werden an die Servicecenter der zuständigen Landes- oder Bundesbehörden weitergeleitet.

Das geht aus einem von Innen- und Sportsenator Dr. Ehrhart Körting vorgelegten Bericht hervor, den der Senat heute zustimmend zur Kenntnis genommen hat.

Gemeinsam mit Berlin starten weitere Großstädte, z. B. Hamburg, Köln, Düsseldorf, sowie verschiedene Landkreise den Pilotbetrieb. Einige Behörden des Bundes nehmen ebenfalls teil, z. B. das Bundespresseamt und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Insgesamt können beim Start ca. 10 Millionen Einwohner die einheitliche Behördenrufnummer 115 nutzen.
In der Pilotphase sollen 75 % der 115-Anrufe innerhalb von 30 Sekunden mit einem Mitarbeiter in dem Berliner Servicecenter verbunden werden. 55 % der Fragen der Anruferinnen und Anrufer sollen beim ersten Anruf beantwortet werden.
Der Anruf aus dem Festnetz der Deutschen Telekom kostet während des Pilotbetriebes 7 Cent pro Minute. Preise aus anderen Festnetzen und aus Mobilfunknetzen können abweichen. In Abhängigkeit zum Anrufaufkommen kann dieser Betrag im Anschluss an den Pilotbetrieb gegebenenfalls gesenkt werden.

Die einheitliche Behördenrufnummer 115 ergänzt die bisherigen zentralen Berliner Telefonnummern. Die Bürgerinnen und Bürger können auch weiterhin die zentralen Rufnummern der Behörden oder die zentrale Rufnummer 900 anrufen.
Bei allen Telefonnummern werden Auskünfte zur zuständigen Behörde, Telefonnummer, zu Fax, E-Mail, Standort, Öffnungszeiten gegeben und telefonische Weiterleitungen vorgenommen. Zusätzlich kommen bei der einheitlichen Behördenrufnummer 115 Auskünfte zu Gebühren und benötigten Unterlagen, auf Wunsch elektronische Weiterleitung des Anliegens per E-Mail in die Fachbehörden hinzu. Diese Auskünfte und Leistungen betreffen alle Städte und Bundesbehörden, die an der einheitlichen Behördenrufnummer 115 teilnehmen.

Quelle: Senatsverwaltung für Inneres und Sport



 

 

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