Strassen-Mautsysteme auf dem Prüfstand
02.04.2009
Die elektronische Maut setzt sich weiter durch
Nach Deutschland, Österreich und Schweiz erfährt die LKW Maut ihre Verbreitung
jetzt auch in Tschechien und der Slowakei. Schon steht politisch immer drängender
eine EU weite Interoperabilität zur Diskussion und Entscheidung an.
Zudem haben die Niederlande zu Jahresbeginn 2009 beschlossen, Straßenutzungsgebühren
für alle Fahrzeuge auf elektronischer Basis einzuführen. Ab 2010 starten die
ersten Pilotanwendungen. Und auch im Citybereich tut sich vieles.
Die CityMaut hat in London ihre Funktionalität unter Beweis gestellt, Stockholm
wird mit einer Systemeinführung nachziehen.
Hintergrund
Informationen über alle aktuellen Europäischen elektronischen
Mautsysteme werden auf der vom deutschen Fachverband TelematicsPro e.V.
veranstalteten Konferenz INTELLIGENT ROADS vom 2./3.04.09 den interessierten
Fachleuten zur Verfügung gestellt. Technologische Anbietern wie z.B. Kapsch,
Satellic, FELA sind ebenso vertreten wie die Infarstrukturbetreiber aus London
und Stockholm.
Politische Entscheidungsträger aus der EU Kommission und den deutschen
Straßenverkehrsbehörden und der neu gegründeten ITS Network Germany diskutieren
die aktuellen technischen, organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen
für eine verbesserte Iinteroperabilität, die Nutzung von Mehrwertdiensten und
die Frage nach der richtign Routen-Bepreisung.
Die von dem Fachverband TelematicsPro e.V. ausgerichtete
Europäische Fachtagung INTELLIGENT ROADS wartet am 2. und 3. April 2009 mit
einem vollem Programm mit anerkannten Fachleuten auf. In Berlin steht nicht nur
die Politik (Bund und EU) mit ihren Harmonisierungskonzepten in der Diskussion,
sondern die einzelnen nationalen LKW - Mautkonzepte stellen sich im
Anwendungsvergleich vor.
Von Österreich mit seinem DSRC basierten System bis zu den elektronischen
Anwendungen in Italien. Erstmals erhält die Fachszene in kurzer Zeit einen
verlässlichen Überblick über die Vor - und Nachteile der LKW Maut.
Die Chancen und Risiken der Citymaut stehen am 2. Tag auf der Agenda des
Programms. Gegner der Citymaut wie Michael Sena, und ihre Befürworter wie die
Vertreter aus London und Stockholm werden in streitiger Auseinandersetzung die
Voraussetzung für einen auch vom Autofahrer akzeptierten Umgang mit der Maut
beschreiben. Vor allem gilt es herauszufinden, in welchem Maße Infrastruktur,
Telematik und Kfz Techniken aufeinander abgestimmt werden sollen. Dazu zählt
auch die Frage, ob Vignetten oder elektronische Abbuchungen der bessere Weg
sind.
Unter dem Tagungscluster Technologie stellt u.a. das EU Projekt COOPERS seinen
aktuellen Forschungstand vor. Insgesamt werden Sprecher aus 7 Ländern ihre
Erfahrungen vorstellen.
Das vollständige Programm kann unter www.telematicspro.de oder via info@telematicspro.de abgerufen werden.