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Die Kreative Bohème wird es schon richten

02.12.2010

 

Die Kreative Bohème wird es schon richten oder Wie viel Stadterneuerung braucht Berlin?

Donnerstag, 02.12.2010 19:00

Deutsche Kreditbank AG
Taubenstraße 7-9
10117 Berlin

Begrüßung:   Dr. Rudolf Steinke
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.
Moderation:  

Angela Pritzkow
F3 Marketing
Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.

Podium:  

 

Ingeborg Junge-Reyer

Senatorin für Stadtentwicklung

 

Prof. Dr. Talja Blokland 

Institut für Sozialwissenschaften - Schwerpunkt Stadt- und Regionalsoziologie - Humboldt-Universität Berlin


Martin Reiter
Kunsthaus Tacheles

 

 

Ulrich Jursch

degewo Berlin

 

Wie viel Stadterneuerung braucht Berlin?

 

 

Arm und sexy? Teuer und öde!" So titelte eine große deutsche Zeitung anlässlich des bevorstehenden Auszugs des C/O aus dem Postfuhramt Mitte. Der Grund: eine Investorengruppe hat den Komplex aufgekauft, um dort - in bester Lage - einen Hotelkomplex entstehen zu lassen.

Der Aufschrei war groß: erst das Tacheles, dann das C/O: Berlin werde verramscht, an den Tourismus verschachert. Einheimische könnten sich die Mieten gar nicht mehr leisten.

Dabei wird vergessen, dass dies lediglich Teil eines Kreislaufes ist, auf den Städte angewiesen sind, nämlich die sogenannte Gentrifizierung.

Wenn unter anderem die Off-Galeristen, Künstler oder andere eigensinnige Geister eine Gegend als Wohn- und Arbeitsgebiet interessant gemacht haben, kommen Investoren. Damit einhergehend findet in der Regel eine Sanierung und Umstrukturierung des Stadtteils statt und die ursprünglichen „Pioniere" müssen gehen, weil sie sich die Miete nicht mehr leisten können bzw. ihre Standorte verkauft werden.

 

Aber ist dieser Kreislauf nur schlecht? Oder ist er notwendig, um eine Stadt wirtschaftlich am Leben zu halten, ihre Infrastruktur zu gewährleisten, die sie erst für so viele lebenswert macht? Ist dies nicht ein normaler Schritt beim „Erwachsenwerden" als deutsche Hauptstadt? Und sorgt die Gentrifizierung nicht letztlich auch für eine soziale Durchmischung, weil sie einen rastlosen Pulk Kreativer in oft abgewirtschaftete Stadtteile schickt?


Quelle und Anmeldung

 

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