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Innovative Zählertechnologie für Strom, Gas und Wasser

02.04.2011

Innovative Zählertechnologie trägt zu effizienter Energienutzung bei

Minister Christoffers beim Start des Pilotprojektes „Smart Metering" in Forst

Presseinformation vom 31.03.2011 - auch hier zu lesen

„Das Projekt ‚Smart metering' zählt zu den herausragenden länderübergreifenden Modellvorhaben des Clusters Energietechnik, das die Länder Berlin und Brandenburg im Januar 2011 auf den Weg gebracht haben. Ziel ist es, mittels innovativer und intelligenter Zählertechnologie Aufschlüsse über den Energieverbrauch einzelner Haushalte und das Energienutzungsverhalten der Bürger zu bekommen. Im privaten Bereich gibt es ebenso wie in der Wirtschaft noch erhebliche Möglichkeiten zum Energiesparen. ‚Smart metering' ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer noch effizienteren Nutzung von Energie - und damit zugleich ein Beitrag zum Klimaschutz."

Das erklärte Brandenburgs Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers heute bei der Inbetriebnahme des  Pilotprojektes „Smart Metering" in Forst.

Der Berliner Energieversorger GASAG hat das Pilotprojekt zum Test intelligenter, innovativer Zählertechnologie in Privathaushalten in der brandenburgischen Kommune Forst initiiert. Das  Besondere an dem Projekt ist, dass hier Zähler aller Sparten installiert worden sind - also Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmezähler.  Das Projekt ist eingebettet in die Energieeffizienzkampagne der Stadtwerke Forst. Seit Anfang November 2010 hatte die GASAG gemeinsam mit der Netzgesellschaft Forst Lausitz (NFL) 2.300 Zähler in insgesamt 1.700 Haushalten eingebaut.

Das Pilotprojekt wird auch von der ZukunftsAgentur Brandenburg betreut. „Ziel des Pilotprojektes ist es, die technische Machbarkeit des Gesamtsystems vom Zähler bis zur Datenbereitstellung und -auswertung zu testen. Außerdem sollen  Erfahrungen mit der Akzeptanz der Kunden für die Technik gesammelt werden. Mit dem überschaubaren Vorhaben in Forst können wichtige Praxiserkenntnisse für den Aufbau von intelligenten Netzen auch in größeren Städten und Ballungsräumen gewonnen werden", erklärte der Sprecher der ZAB-Geschäfts­führung, Dr. Steffen Kammradt.  „Dieses herausragende Projekt bietet die Chance, aus der Modellstadt Forst heraus eine innovative Antwort auf die Frage zu geben: Wie kann ich mit einem effizienten Energieeinsatz Kosten senken und zugleich die Umwelt schonen? Dass sich mit Forst eine Brandenburger Kommune an die Spitze der Entwicklung stellt, stärkt die Position des Energielandes Brandenburg insgesamt."

Die meiste Energie wird in privaten Haushalten für das Heizen und die Warmwasserbereitung verbraucht. Aber auch bei elektrischen und elektronischen Geräten bietet sich ein großes Einsparpotenzial. „Neben dem Beitrag zum Klimaschutz ist Energiesparen auch gut für den Geldbeutel", sagte Minister Christoffers. Privatleuten sei vielfach gar nicht bewusst, wann sie wie viel Energie oder andere Ressourcen wie Trinkwasser verbrauchen. Die entsprechenden Zähler werden einmal im Jahr abgelesen, und dann kommt für viele eine böse Überraschung: Nachzahlung. „Hier kann das Smart Meter Projekt den Nutzern die Augen öffnen, da man sich jederzeit über den aktuellen Verbrauch, den Gesamtverbrauch und den Verbrauchsverlauf informieren kann. Je besser man darüber informiert ist, desto zielsicherer kann die eigene Energienutzung gesteuert werden", sagte Christoffers. Mit intelligenten Zählern könne man „Stromfresser" im Haushalt identifizieren und das eigene Verbrauchsverhalten anpassen.

Die Landesregierung begleite den Energiesparprozess aktiv, sagte der Minister. Als ein Beispiel nannte er die Beratungsangebote der EnergieAgentur Brandenburg, die bei der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) angesiedelt ist.  

Zur Information:

In der Brandenburger „Energiestrategie 2020" ist die Senkung des Endenergieverbrauchs bis 2020 um 13 Prozent gegenüber 2004 festgeschrieben. Die privaten Haushalte sind in Brandenburg zu beinahe 30 Prozent (77PJ) am Endenergieverbrauch beteiligt, dieser Verbrauch konnte gegenüber 1990 bisher lediglich um 12,5 Prozent gesenkt werden.  

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