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19. BMWi-Innovationstag

14.06.2012

14.06.2012

Über 200 mittelständische Aussteller auf dem 19. BMWi-Innovationstag

Die deutsche Hauptstadt besitzt eine einzigartige Dichte an Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen. Wie vielgestaltig das Eldorado für Innovative ist, lässt sich exemplarisch auf dem Innovationstag Mittelstand am 14. Juni besichtigen. Denn zahlreiche Berliner Mittelständler und Forschungseinrichtungen stellen auf dem mittlerweise 19. Technik-Open-Air des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ihre Neuentwicklungen in Produkt und Verfahren vor. Unter den rund 200 Exponaten auf dem AiF-Parkgelände in Berlin-Pankow, die mit Fördermitteln des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) entstanden sind, befinden sich Projektarbeiten u. a. aus den Sparten Bautechnik, IT sowie Elektro- und Messtechnik. Über das BMWi-Programm (www.zim-bmwi.de), das laut IHK-Umfragen bei den Unternehmen bundesweit als „best practice" für gelungene mittelstandsorientierte Innovationsförderung gilt, wurden seit Sommer 2008 insgesamt 2,2 Mrd. € Fördermittel zur Unterstützung von bundesweit rund 17.000 Projekten bewilligt. 

Mit einer Frischekur für sakrale Glasfenster kann die BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin, aufwarten. Seit den 1950er-Jahren erhielten zahlreiche Kirchenbauten Fenster mit Betonverglasungen, die eine besondere Farb- und Lichtwirkung auf die Innenräume haben. Für die Restaurierung der im Laufe der Zeit entstandenen Schäden gab es bislang keine dauerhafte Lösung. Die BAM-Experten entwickelten nun erstmalig eine Grundrezeptur für eine Mörtelmischung bzw. Instandsetzungstechniken, mit denen sich die schadhaften Glaskonstruktionen endlich denkmalgerecht restaurieren lassen.
Ende der 90er-Jahre war mit Bluetooth-Wireless eine Funktechnologie auf den Markt gekommen, die den Bereich der mobilen Kommunikation revolutionierte. Moderne Apple-Produkte eignen sich technisch jedoch nur sehr eingeschränkt dafür. Ingenieure des Berliner Spezialisten für Kommunikationsprodukte LinTech GmbH gelang jetzt die Entwicklung einer entsprechenden Datenschnittstelle zum Einsatz in Mess-Systemen und Sensoren. Deren Daten lassen sich künftig drahtlos auch auf iPhone und iPad übertragen. Die Apple-Endgeräte können damit nun auch als Terminals zur Datenerfassung, Visualisierung und -weiterleitung fungieren.
OUT e. V., eine gemeinnützige Forschungseinrichtung ebenfalls aus Berlin präsentiert beim Innovationstag einen Hochleistungs-UV-Strahler auf LED-Basis, der zur vereinfachten Härtung von Lacken, Druckfarben und Klebstoffen eingesetzt werden kann.
Im ZIM-Ranking nach Bundesländern nimmt Berlin mit Platz 5 eine gute Position ein. Bislang wurden für rund 1.225 verschiedene Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Land Fördermittel in Höhe von 1etwa 175 Mio. € bewilligt. Das in Bezug auf Mittelausstattung, Technologieoffenheit und Breitenwirkung europaweit einzigartige Programm erleichtert kleinen und mittleren Unternehmen mit bislang weniger als 250 Mitarbeitern die Entwicklung eigener neuer Produkte, Technologien und Dienstleistungen. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hatte erst kürzlich den innovativen Mittelstand als „Innovations- und Technologiemotor" gewürdigt und angekündigt, ZIM als „erfolgreiches Flaggschiff der Innovationsförderung" zu stärken und für Firmen bis 500 Mitarbeiter zu öffnen.

Der Innovationstag Mittelstand auf dem Parkgelände der AiF Projekt GmbH - Projektträger der ZIM-Hauptfördersäule „Kooperationsprojekte" - bietet größeren Unternehmen einen branchenübergreifend einzigartigen Fundus neuartiger technologischer Konzepte und Lösungen für verbesserte Wettbewerbspositionen sowie die Chance konzentrierter Kontakte zu zahlreichen Forschungs- und Firmenchefs als potenziellen Partnern.
 Berliner Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich kostenfrei und individuell zu dieser Fördermöglichkeit beraten lassen möchten oder spezialisierte, leistungsstarke FuE-Partner und künftige Zulieferer suchen, sind herzlich eingeladen: 14. Juni 2012, 10:00 bis 15:30 Uhr, Freigelände der AiF Projekt GmbH, Tschaikowskistraße 49, 13156 Berlin. Eine gezielte Kontaktberatung vor Ort wird durch den Ausrichter gesichert. Der Eintritt ist kostenfrei.

Kontakt: AiF Projekt GmbH, Lothar Braun, Leiter Öffentlichkeitsarbeit, Förderrevision, Dienste, Tel: 030 48163-458. Weitere Informationen zum 19. Innovationstag erhalten Interessierte hier.

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