Zum Seitenanfang Druckversion  

Grün macht Arbeit

17.09.2013

Grün macht Arbeit: Mehr biologische Vielfalt in und durch Berliner Unternehmen

Gemeinsame Veranstaltung der IHK Berlin mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Di., 17.09.13, 09:00 - 13:00 Uhr

Fasanenstraße 85, 10623 Berlin, IHK Berlin
Kleiner Vortragssaal

Informationen

Kurzbeschreibung:

Eine grüne Stadt und vielfältiges Leben in ihr sind keine Selbstläufer; garantieren jedoch Lebensqualität und Wachstum. Biologische Vielfalt nimmt global in großem Maße ab. Weltweit basieren aber 40 Prozent aller Produkte auf biologischen Roh- oder Hilfsstoffen. Wie Unternehmen davon betroffen sind und welche Ziele in Berlin verfolgt werden, soll die Veranstaltung zeigen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt vorzuschlagen.
Wie hängen unternehmerisches Engagement und ein leistungsfähiger Naturhaushalt voneinander ab? Was kostet Natur? Welche Auswirkungen hat der Verlust biologischer Vielfalt auf die Wertschöpfungskette? Welche unternehmensspezifischen Angebote gibt es? Welche Vorteile ergeben sich für Unternehmen? Was können Unternehmen in Eigeninitiative leisten? Welche Hemmnisse gibt es?

Beschreibung:

Mit den vorhandenen Freiflächen hat Berlin gute Voraussetzungen für eine reichhaltige Flora und Fauna. Mit der Entwicklung der Stadt werden aber zunehmend Flächen für Verkehr, Wohnen, Arbeiten und Freizeit in Anspruch genommen. Dadurch werden natürliche Lebensräume eingeschränkt und intakte Ökosysteme gefährdet. Berlin stellt sich mit einer eigenen Strategie zur Biologischen Vielfalt diesen Herausforderungen. Die darin enthaltenen Ziele konkretisieren die internationalen und nationalen Initiativen und sollen von einer breiten Basis der Berliner Stadtgesellschaft getragen werden. Die Wirtschaft ist dabei ein wichtiger Partner.

In vielen Unternehmen wird die Zukunft grüner: Nachhaltige Aspekte werden in die Unternehmensphilosophie integriert und Naturphänomene für technische Innovationen genutzt, Umweltvorhaben werden gefördert und Unternehmen beteiligen sich an Forschungsprojekten oder müssen Kompensationsmaßnahmen vornehmen. Ein systematischer Ansatz zum Erhalt der biologischen Vielfalt wird heute in den Unternehmen noch häufig vernachlässigt, da hier oftmals wenig Kenntnisse über die eigene Betroffenheit bestehen.

Das Ignorieren der Ökosystemleistungen, die auf der biologischen Vielfalt aufbauen, kann zu unternehmerischen Risiken führen. Neben den wichtigen Lebensgrundlagen wie sauberes Trinkwasser und Nahrungsmittel bilden oft pflanzliche oder tierische Rohstoffe die unternehmerische Grundlage. Weltweit basieren 40% aller Produkte darauf.

Ziel der Veranstaltung ist es, Unternehmen für das Thema zu sensibilisieren und auf der Grundlage der unternehmerischen Erfahrungen konkrete  Maßnahmen zur Umsetzung der Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt zu entwickeln.

Programm:

Begrüßung
Henrik Vagt, IHK Berlin
Dr. Michael Gödde, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin

Unternehmen & biologische Vielfalt: Auf neue Herausforderungen vorbereitet sein
Prof. Dr. Bernd Hansjürgens, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig

Dialog- und Aktionsplattform: „Unternehmen Biologische Vielfalt 2020" 
Dr. Katharina Mohr, DIHK, Berlin

Ein Netzwerk für Unternehmen: Die ‘Biodiversity in Good Company' - Initiative
Carolin Boßmeyer, Biodiversity in Good Company Initiative e.V., Berlin

Fragen und Diskussionen

Pause (10.45 bis 11.15 Uhr)

Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt im Blickwinkel der Wirtschaft
Prof. Dr. Ingo Kowarik, Technische Universität Berlin und Landesbeauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege, Berlin

Projekt NATURWERT: Naturnahe Firmengelände als Einstieg
Franziska Mohaupt, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Berlin

Pflanzen in Firmen
Hans Jürgen Pluta, Lenné Akademie für Gartenbau und Gartenkultur e.V., Berlin

Berliner Unternehmensbeispiel Märkisches Landbrot
Katja Pampel, Märkisches Landbrot GmbH, Berlin

Podiumsdiskussion
Maßnahmen der Wirtschaft zur Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt

Dr. Michael Gödde, Prof. Dr. Bernd Hansjürgens, Prof. Dr. Ingo Kowarik, Franziska Mohaupt, Hans-Jürgen Pluta, Henrik Vagt

Moderation
Wendy Wolff, IHK Berlin
Dr. Michael Gödde, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Von folgenden Zielen der Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt ist (bzw. kann) die Wirtschaft berührt (sein): 23 (Biologische Vielfalt auf Firmengeländen), 26 (Öffentliches Bau- und Beschaffungswesen), 27 (Rechtliche Regelungen und Planungsgrundlagen, 34 (Engagement der Wirtschaft: Förderung von Schutz und Erforschung), 35 (Engagement der Wirtschaft: Zertifizierung und Bilanzierung), 36 (Globale Verantwortung: Auslandsinvestitionen), 37 (Globale Verantwortung: Natur- und sozialverträgliche Importe)

 

 Quelle

 

 

Zum Seitenanfang Druckversion   Zum Seitenanfang  Zum Seitenanfang 
oben

Beiträge

26.10.2011
Eröffnung des Instituts für Internet und Gesellschaft
Staatssekretär Nevermann zur Kooperation von Unternehmen und Hochschulen

05.11.2009
"Green Economy" ist eine Chance für Berlin
500 Unternehmen und rund 42.000 Beschäftigte in der Umwelttechnik

weitere Beiträge...

Termine

17.11.2009
Green Economy
3. Berliner Wirtschaftskonferenz am 17.11.2009

weitere Termine...