Contar schützt Biomasseanlagen
03.03.2010
Contar schützt Biomasseanlagen
Das Messgerät eines Berliner Gründerteams erlaubt die Bestimmung des Teergehalts in einem Gasstrom
Pressemitteilung
vom 25.02.2010 - auch hier zu lesen
Gewinner der Kategorie BPWtechnology
Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg - Prämierung der ersten Stufe am 25. Februar 2010
Worum geht es?
Bei der Vergasung von Biomasse wie Holz entsteht Gas, das mitunter hohe Anteile an kondensierbaren organischen Bestandteilen enthält. Um einwandfrei zu arbeiten, benötigen mit diesem Gas betriebene Turbinen oder Motoren jedoch weitgehend teerfreies Gas. Derzeit bietet der Markt kein industrietaugliches Messgerät, das kontinuierlich Informationen über den Teergehalt eines Produktgases aus der Biomassevergasung liefert. Contar will diese Marktlücke schließen.
Was bietet Contar?
Mit einem neuartigen Messgerät zur Bestimmung des Teergehaltes in einem Gasstrom reagiert Contar auf die dringende Nachfrage von Anlagenbauern und -betreibern im Bereich der Biomassevergasung. Das Messgerät Contar erlaubt eine optimale Kontrolle des Herstellungsprozesses und gewährleistet so den Schutz der komplexen Biogasanlagen. Im Gegensatz zu den konkurrierenden Produkten ist das Messgerät Contar robuster, einfacher in der Bedienung und günstiger in der Anschaffung. Dank dieser Eigenschaften wird Contar zum einzigen Teermessgerät auf dem Markt, das für den dauerhaften Einsatz an kommerziellen Anlagen zur Vergasung von Biomasse geeignet ist.
Wer steht hinter Contar?
Contar ist ein multinationales Projekt der TU Berlin. Christian Cardenas Chavez und Renhui Sun haben Contar zusammen in den vergangenen 18 Monaten zum Prototypen entwickelt. York Neubauer ist einer der Erfinder von Contar. Er forscht seit Jahren auf dem Gebiet der energetischen Nutzung von Biomasse sowie der Teermesstechnik. Nico Zobel hat auf dem Gebiet der Reaktormodellierung promoviert, der Wirtschaftsingenieur Johannes Wellmann bringt sein betriebswirtschaftliches Know-How ins Unternehmen ein.
Wie geht es weiter?
Auf Basis von Laboruntersuchungen wurde ein erster Prototyp entwickelt und erfolgreich getestet. Derzeit arbeitet das Team an einer Modifizierung des Prototypen, die es erlaubt, die Herstellungskosten des Messgeräts deutlich zu reduzieren. Bis März 2010 wird dieser zweite Prototyp an einer Laboranlage getestet. Anschließend sind von April bis Oktober 2010 Dauertests an drei verschiedenen industriellen Biomasse-Vergasungsanlagen geplant. Dafür wurden bereits drei Kooperationspartner gefunden. Im Oktober 2010 ist die Präsentation des Messgeräts auf einem Branchentreffen vorgesehen.
Kontakt:
Dr.-Ing. Nico Zobel
Technische Universität Berlin, Institut für Energietechnik, FG EVUR
Fasanenstr. 89
10623 Berlin
Tel.: (030) 314 24381
Email: nico.zobel@con-tar.de
www.con-tar.de
