Genossenschaften: Modelle für das Wohnen in der Gemeinschaft
15.04.2010
Genossenschaften - Modelle für das Wohnen in der Gemeinschaft
13.04.10 - PE auch hier zu lesen
Staatssekretärin Dunger-Löper eröffnet Ausstellung des Genossenschaftsforums

Genossenschaft "Am Ostseeplatz"; Foto: Klaus DombrowskyDie
Staatssekretärin für Bauen und Wohnen in der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung, Hella Dunger-Löper, eröffnet heute eine
Wanderausstellung mit dem Titel „Anders Bauen, Wohnen, Leben in
Genossenschaften". Die vom Genossenschaftsforum erarbeitete Ausstellung
informiert über die Geschichte der Genossenschaftsbewegung von der
Gründerphase Ende des 19. Jahrhunderts, über die Beiträge zum
Wiederaufbau in der Nachkriegszeit bis hin zur Gegenwart.
Die Ausstellung wird im Foyer des Dienstgebäudes der Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin gezeigt
und ist vom 14.04. bis 07.05.2010 jeweils montags bis freitags in der
Zeit von 09:00 bis 18:00 Uhr kostenlos zu besichtigen.
Staatssekretärin Hella Dunger-Löper: „Rund zehn Prozent der
Wohnungen in Berlin sind Genossenschaftswohnungen. Das ist ein
beachtlicher Anteil und bestätigt die vielfältigen Vorteile von
Genossenschaften als eine interessante und zukunftsfähige Form des
Wohnens. Sie bieten bezahlbaren und sicheren Wohnraum und vereinen oft
viele Generationen unter einem Dach. Deshalb freue ich mich, dass die
Ausstellung die Bedeutung der Genossenschaften für eine solidarische
Stadt unterstreicht."
Die Idee vom selbstverwalteten Wohnen in gepflegten Häusern, unbelastet
von Wohnungsspekulation und Mietwucher, ist seit der Gründungsphase der
ersten Wohnungsgenossenschaften zum Ende des 19. Jahrhunderts bis heute
attraktiv. Die Ausstellung macht in prägnanten Abbildungen und
Erläuterungen den ganzheitlichen Ansatz des genossenschaftlichen
Bauens, Wohnens und Lebens auf den verschiedenen Ebenen -
architektonisch, ökonomisch, soziokulturell und alltagsgeschichtlich -
anschaulich. Bis heute stellen Genossenschaften auf den Wohnungsmärkten
einen „Dritten Weg" zwischen dem individuellen Eigentum und dem Wohnen
zur Miete dar. Sie können auf umfangreiche Erfahrungen und Kompetenzen
beim Wohnen in der Gemeinschaft und des selbstverwalteten Wohnens
verweisen.
