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Geodatenzugangsgesetz Berlin vorgelegt

10.06.2009

Geodatenzugangsgesetz Berlin erleichtert den Zugang zu Informationen 

Aus der Sitzung des Senats am 9. Juni 2009:

Geodaten werden künftig einfacher zugänglich und nutzbar. Dabei handelt es sich um digitale Informationen mit direktem oder indirektem Bezug zu einem bestimmten Standort oder geographischen Gebiet. Über ein sogenanntes Geoportal sollen mit verschiedenen Internetdiensten Geodaten der öffentlichen Verwaltung gesucht, betrachtet,  heruntergeladen und weiterverwendet werden können. Der Senat hat dazu in seiner heutigen Sitzung den von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer vorgelegten Entwurf des Geodatenzugangsgesetzes Berlin GeoZG Bln) zur Kenntnis genommen. Die Vorlage wird zunächst dem Rat der Bürgermeister zur Stellungnahme zugeleitet.

Senatorin Junge-Reyer: "Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wird Bürgerinnen und Bürgern, der Wirtschaft und der Verwaltung den Zugang zu standardisierten Geodaten über das Internet ermöglichen. Wir unterstützen damit auch den Aufbau einer bundesdeutschen und   europäischen Geodateninfrastruktur. Geodaten sind inzwischen ein bedeutendes Wirtschaftsgut und bilden eine Grundlage für die Entwicklung der Informations- und Wissensgesellschaft."

Heute basieren rund 80 % aller Entscheidungen im öffentlichen und privaten Leben auf Verknüpfung und Analyse verschiedener Geodaten. Geodaten werden bei der Umweltüberwachung, bei der Sicherheitsvorsorge, in Land- und Forstwirtschaft oder in der Raumplanung benötigt. Für Not- und Rettungsdienste, im Flug- und Straßenverkehr und in der Statistik bilden sie die Basis für Planung, Entscheidungen und weitere Maßnahmen. Im Wirtschaftsleben sind Geodaten ein wichtiger Faktor.

Das GeoZG Bln setzt die europäische "INSPIRE-Richtlinie" (Richtlinie 2007/2/EG vom 14. März 2007) auf der Ebene des Landes Berlin um. Mit der INSPIRE-Richtlinie wurden die Grundlagen für den Aufbau einer europäischen Geodateninfrastruktur geschaffen. Sie verpflichtet die Mitgliedsstaaten der EU, standardisierte Geodaten und -dienste im Rahmen eines vorgegebenen Zeitplans über das Internet bereitzustellen. Das GeoZG Bln berücksichtigt und unterstützt außerdem die in Deutschland seit 2004 gemeinsam von Bund, Ländern und Kommunen unternommenen Aktivitäten zum Aufbau der Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE). 

Rückfragen: Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,  Telefon: 9012-5800

Pressemitteilung vom 09.06.2009, 12:35 Uhr  - auch hier zu lesen

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