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Erneuerbare Energien als Karrierechance

17.10.2009

Wirtschaft und Wissenschaft im Dialog mit Nachwuchskräften

Bei Studiengängen mit Schwerpunkt erneuerbare Energien nimmt Berlin bundesweit einen Spitzenplatz ein. Das sagte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Jens-Peter Heuer heute bei einer fächerübergreifenden ClubE-Lehrveranstaltung an der TU Berlin. Als Beispiel nannte Heuer den Bachelor- und Master-Studiengang „Umwelttechnik/Regenerative Energien", den die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) als erstes Vollzeit-Studium zu diesem Thema in Deutschland anbietet. Die erneuerbaren Energien gewinnen aber auch für den Wirtschaftsstandort und den Beschäftigungsmarkt in Berlin immer mehr an Bedeutung. In Berlin liegt ein Schwerpunkt der deutschen Produktion und Entwicklung von solar erzeugter Energie.

An der Veranstaltung unter dem Titel „Erneuerbare Energien als Berliner Zukunftsmarkt" nahmen rund 150 junge Studierende teil und informierten sich über den Zukunftsmarkt der erneuerbaren Energien und „Green Jobs" in Berlin. Vertreterinnen und Vertreter von sechs Berliner Unternehmen - Inventux Technologies AG, Berliner Stadtreinigung, Siemens AG, Berliner Energieagentur GmbH, Berlin Partner GmbH und SunCoal Industries GmbH - informierten in Workshops über Jobmöglichkeiten in ihren jeweiligen Bereichen. Sie sowie Professoren und Dozenten von Hochschulen und Forschungseinrichtungen gaben erläuternde Einführungen zu den jeweiligen Themengebieten „Solarthermie und Photovoltaik" und „Biomasse".

Bundesweit gefragt sind nach einer von Heuer zitierten Studie des Wissenschaftsladens Bonn vor allem Ingenieure, aber auch Techniker, Facharbeiter und Handwerker wie Anlagenmechaniker, Industriekaufleute oder IT-Systemelektroniker. Außerdem gebe es zahlreiche Ausbildungsberufe. Allein im ersten Quartal 2009 habe es ein Viertel mehr offene Stellen gegeben als ein Jahr zuvor, so Heuer. Von der Wirtschaftskrise seien die erneuerbaren Energien weniger stark betroffen als andere Branchen. Prof. Miranda Schreurs von der Forschungsstelle für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin betonte die hohe Bedeutung einer umfassenden Transformation des Energieversorgungssystems und des internationalen Klimaschutzes für die Chancen zukünftiger Generationen und fächerte die vielfältigen Bereiche auf, in denen Sozialwissenschaftler für den Klimaschutz aktiv sind.

Heuer machte deutlich, dass sich die Berliner Innovationspolitik als Bindeglied zwischen Wissenschafts- und Wirtschaftspolitik verstehe. Diese Brücke sei auch ein Bestandteil des vom Berliner Senat in Auftrag gegebenen Energiekonzeptes 2020, das den Titel „Effizient_Erneuerbar_Zukunftsfähig" trägt. Um die im Leitbild formulierten Ziele zu erreichen, seien gut ausgebildete Fachkräfte nötig.

Die Veranstaltung wurde unter dem Label ClubE von der Berliner Energieagentur gemeinsam mit dem Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin und der Forschungsstelle für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin konzipiert und organisiert. Schirmherr ist Wirtschaftssenator Harald Wolf. ClubE ist ein energie- und klimaschutzpolitisches Forum, das regelmäßig im Rahmen des Berliner ImpulsE-Programms der Senatsumweltverwaltung stattfindet. Es soll junge Menschen über Ursachen und Folgen des Klimawandels informieren und sie in einen generationenübergreifenden Dialog mit Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aktiv einbinden.

Berliner Energieagentur GmbH

Die Berliner Energieagentur GmbH (BEA) ist ein modernes Energiedienstleistungsunternehmen in Berlin. Es entwickelt und realisiert innovative Projekte zur Reduzierung von Energiekosten und CO2-Emissionen. Auftraggeber sind öffentliche und gemeinnützige Einrichtungen, Immobilien- und Wohnungsunternehmen, Industrie, Handel, Gewerbe,  Krankenhäuser sowie der gesamte Dienstleistungssektor. Die BEA wurde 1992 auf Initiative des Berliner Abgeordnetenhauses gegründet. Gesellschafter sind zu gleichen Teilen das Land Berlin, die Vattenfall Europe Wärme AG, die GASAG Berliner Gaswerke AG und die KfW Bankengruppe.


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