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Firmen der Berliner Ernährungsindustrie

13.12.2010

Harald Wolf besucht Berliner Unternehmen der Ernährungsindustrie: Industrie made in Berlin: Stabiler Garant für Genuss

Pressemitteilung Berlin, den 13.12.2010 - auch hier zu lesen

Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen teilt mit:

Im Rahmen der regelmäßigen Industrierundfahrten besuchte Wirtschaftssenator Harald Wolf heute die Berliner Unternehmen der Ernährungsindustrie GEORG LEMKE GmbH & Co. KG und die Freiberger Lebensmittel GmbH & Co. Produktions- u. Vertriebs KG.

Harald Wolf, Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen:
„Industrie made in Berlin: Die erfolgreiche Ernährungsindustrie der Hauptstadt ist ein stabiler Garant für Genuss. Und nicht nur das: Die Produktion von Kaffee, Süßwaren und Getränken u.a. sichert knapp 10.000 Arbeitsplätze und einen Umsatz von rund 3,1 Mrd. Euro. Nach dem erfolgreich bewältigten Strukturwandel haben wir eine moderne und wettbewerbsfähige Ernährungsindustrie, die in Berlin in den Genuss bester Standortbedingungen kommt. Ergebnis sind konstante Beschäftigten- und Investitionszahlen. Wir werden die Ernährungsindustrie als wichtige Säule der Industriestadt weiter fördern. Bewährter Kompass dabei ist der Masterplan Industriestadt 2010-2020. Dahinter steht das Netzwerk Industriepolitik, ein breites Bündnis aus Senat, Wirtschaft und Gewerkschaften."

Schwerpunkt der Berliner Ernährungsindustrie ist die Produktion von Kaffee, Süßwaren und Getränken. Gerade für die Weihnachtszeit bietet die Ernährungswirtschaft in der Hauptstadt die gesamte Vielfalt: Bekannte und traditionsreiche Marken werden hier ebenso „kreiert" wie regionale Spezialitäten, exotische Köstlichkeiten oder besondere Zutaten.

Ingo Bengs, Geschäftsführer ALOIS DALLMAYR KAFFEE BERLIN GmbH & Co. KG und Vorstandsmitglied der Wirtschaftsvereinigung der Ernährungsindustrie in Berlin und Brandenburg (WVEB): „Die Betriebe der Ernährungsindustrie in Berlin sind leistungsstark und wettbewerbsfähig. Sie gewinnen zunehmend Marktanteile im Ausland: Von 2005 bis 2009 haben die Betriebe ihre Exportquote von 14% auf 20% erhöhen können. Das gelingt nur mit neuen und qualitativ hochwertigen Produkten. Damit wir auch in Zukunft an die Markterfolge anknüpfen können, müssen wir den Standortvorteil der breit gefächerten Wissenschaftsstruktur für die Ernährungsindustrie intensiver nutzen. Dafür setzt sich die WVEB aktiv ein. Die WVEB hat z.B. mit ihren Partnern IGE (Innovationszentrum Technologien für Gesundheit und Ernährung aus Berlin) und der Branchentransferstelle aus Brandenburg (bte) im „Wissenschaftsjahr 2010 Berlin 2010" mit dem 7. Treffpunkt Ernährungswirtschaft erstmalig die geballte wissenschaftliche Kompetenz im Bereich der Ernährung aus Berlin und Brandenburg mit Unternehmen der Ernährungsindustrie für individuelle Gespräche zusammengeführt. Die Arbeit mit Hochschulen und Instituten wird auch im nächsten Jahr fortgeführt, denn die Fachkräftesicherung ist die nächste zentrale Herausforderung, die es zu meistern gilt."

Unternehmensprofile

Georg Lemke GmbH & Co. KG

Geschäftsführer: Edith Hell, Jan Hell, Sven Hell
Anschrift: Späthstr. 31, 12359 Berlin
Telefon: (030) 665813, E-Mail: service@lemke.de

Die lange und bewegte Geschichte des Unternehmens geht bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück. Im November des Jahres 1902 gründen die beiden Apotheker Benno Markus und Georg Lemke die erste Berliner Marzipanmassen-Fabrik. Georg Lemke & Co. wird 1910 amtlich eingetragenes Warenzeichen. Damit fängt eine erfolgreiche Firmengeschichte an. 1945 übernimmt Otto Klühe die Geschäftsführung des Unternehmens. Unter seiner Leitung blüht die süße Welt des Berliner Marzipans wieder auf. Persipan, Nougat sowie Mandel- und Haselnusspräparate erweitern die Produktpalette. 1952 erwirbt Otto Klühe das Unternehmen. Die älteste Berliner Marzipanmassen-Fabrik ist seitdem in der dritten Generation Klühe/Hell im Familienbesitz.

Heute produzieren am Standort Berlin-Britz mehr als 100 Mitarbeiter/innen mit neuester Technologie rund um die Uhr süße Köstlichkeiten für das Bäcker- und Konditorenhandwerk sowie die industrielle Weiterverarbeitung. Ob klassische Nougatcreme oder Milchcreme mit exotischer Fruchtnote, Tradition und Innovation wird mit großem Erfolg vereint. Ergänzend zum traditionsreichen Marzipan und Nougat wird heute eine Vielzahl köstlicher Füllungen produziert.

Neben dem Anspruch an höchste Qualität und zufriedene Kunden ist die Förderung kommender Generationen eine Herzensangelegenheit. Das Unternehmen beteiligt sich aktiv an der Zukunftsgestaltung und bildet seit Jahren erfolgreich Nachwuchskräfte in verschiedenen kaufmännischen und handwerklichen Berufsfeldern aus. Durch die Einführung komplexer Managementsysteme sowie der erfolgreichen Zertifizierung nach dem IFS-Standard auf höherem Niveau wird den Kunden und Partnern ein überdurchschnittlich hohes Maß in Qualität und Service garantiert.

Freiberger Lebensmittel GmbH & Co. Produktions- und Vertriebs KG
Geschäftsführer: Helmut Morent, Hans-Detlev Schulz
Anschrift: Zerpenschleuser Ring 1, 13439 Berlin
Telefon: (030) 40 704 0, E-Mail: info@freiberger.de

Die Freiberger Lebensmittel GmbH & Co. Produktions- & Vertriebs KG ist Hersteller von Tiefkühlpizza und vertreibt diese weltweit. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Berlin. Mit heute etwa 2.000 Mitarbeitern in Werken in Berlin, Muggensturm und Osterweddingen sowie in Österreich und Großbritannien sowie Vertriebsbüros in Frankreich, England, Polen, Russland, China und USA ist Freiberger Europas größter Anbieter von Tiefkühlpizza für die Marken des Handels. Der Umsatz lag im letzten Geschäftsjahr bei rund 500 Mio. Euro; täglich werden bis zu 2 Mio. Packungen hergestellt.

Die Geschichte des Unternehmens ist einzigartig. Eigentlich wollte Ernst Freiberger, Sohn eines Bäckers aus dem Kreis Rosenheim, der sich zu einem anerkannten Eiscremhersteller (Efa-Eiskrem) entwickelt hatte, nach seinem Studium ein Squash-Center in München betreiben. Doch dann hörte er vom Chefeinkäufer der Hähnchenbraterei Wienerwald, dass in Berlin ein Lieferant, eine kleine Pizzafabrik mit 20 Beschäftigten, vor der Pleite stand. Er entschloss sich die Firma vor Ort zu übernehmen, diese auszubauen und weiterzuentwickeln. Zu Beginn, 1976, wurde auf 800 m² in den „Bolle-Räumen" in Moabit produziert, dann waren es 2.000, 15.000 und schließlich wurde 1986 in einem Neubau in Reinickendorf mit 40.000 m². die damals größte Pizzafabrik Europas eröffnet. 1995 folgte hier die Einführung der Marke „Alberto".

1991 übernahm Freiberger die Firma Strickler (Baguette-Produktion) in Muggensturm, 2000 PrimAs in Oberhofen (Österreich) und 2003 Stateside Foods in Westhoughton (Großbritannien).

1998 verkaufte Ernst Freiberger seine Geschäftsanteile an die Südzucker AG.

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