Biomasse für SunFuel
18.07.2009
Brandenburg setzt Forschungskooperation fort
PE 17.07.2009 - auch hier zu lesen
Brandenburg führt die Forschungskooperation „Biomasse für SunFuel" mit der Volkswagen AG, Niedersachsen und Hessen weiter. Auf einer Tagung der Bundesländer Niedersachsen, Hessen, Brandenburg und die Volkswagen AG in der Autostadt Wolfsburg und beschlossen die Fortsetzung der Forschungskooperation „Biomasse für SunFuel".
SunFuel steht für Biokraftstoff, der synthetisch aus Biomasse hergestellt wird und auch unter dem Namen Biomass-to-Liquid (BtL)-Kraftstoff bekannt ist. Für die Kraftstoff- und Antriebsstrategie von Volkswagen ist es wichtig, alle Aspekte zur Gewinnung von biogenem Kraftstoff nachhaltig und intensiv zu untersuchen. Nur so können wir eine langfristige Versorgung mit Biokraftstoffen sicherstellen. Grundlage der Kooperation ist eine gemeinsame Vereinbarung über die wissenschaftlich technische Zusammenarbeit zur Herstellung von SunFuel aus dem Jahre 2003.
Im Vordergrund der ersten Phase 2004 bis 2009 stand die Ermittlung des landwirtschaftlichen Biomassepotenzials einschließlich sozioökonomischer und ökologischer Betrachtungen.
Die nun gestartete zweite Phase von 2009 bis 2014 setzt den Schwerpunkt der Forschungsarbeit auf holzartige Biomasse aus Kurzumtriebsplantagen sowie aus der Wald- und Landschaftspflege. Gleichzeitig werden Möglichkeiten der Gewinnung von Biomasse aus schadstoffbelasteten Grünlandstandorten, aus der Vergasung von Algen und aus der Aufbereitung von Treibgut untersucht.
Das Land Brandenburg beteiligt sich an der Forschungskooperation mit einem Demonstrationsvorhaben zum streifenweisen Anbau von schnell wachsenden Hölzern auf erosionsgefährdeten Flächen. Das Projekt soll 2010 beginnen und neben Untersuchungen zum Erosionsschutz auch Aussagen zur Verbesserung des Humusgehaltes, der Biodiversität und des Landschaftsbildes enthalten.
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz, Referat 02
Pressesprecher und Öffentlichkeitsarbeit, Internationale Kooperation
Dr. Jens-Uwe Schade
Tel.: 0331/ 866 -7016
E-Mail: Jens-Uwe.Schade@MLUV.Brandenburg.de