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Robowatch Technologies GmbH

Robowatch Technologies GmbH

  



HEIK AFHELDT trifft Roboter-Fan Jens Hanke

Jens Hanke (43) ist Geschäftsführer und Gesellschafter der Robowatch Technologies GmbH in Wedding. Der Diplom-Mathematiker und Doktor der Theoretischen Medizin stammt aus Berlin.

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 14.01.2009)

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PROJEKTE 2009: ROBOTER FÜR DEN KATASTROHENSCHUTZ

Neben der Mobilität, der Sensorik (Datenerfassung) und der Aktuatorik (Erzeugung einer Bewegung) nimmt das autonome Verhalten von unbemannten Roboterfahrzeugen eine entscheidende Rolle ein. Der Schlüssel zum autonomen Fahren liegt in der fehlerfreien Beherrschung der Technik, die Fahrzeuge in die Lage versetzt, Situationen zu sehen, zu verstehen und entsprechend zu handeln. Den Grundstein dafür legen wir mit unseren Entwicklungs- und Softwaremodulen zur eigenständigen Gewinnung und Fusion von Umweltdaten in allen Geländearten, zur selbständigen Lokalisierung, Navigation, Hinderniserkennung und -umfahrung oder auch zur Personenerkennung. Das schlägt sich auch in den Entwicklungsprojekten für das kommende Jahr nieder.

CHRYSOR - Feuerlösch-Einsatzfahrzeug

Derzeit entwickelt Robowatch gemeinsam mit der Feuerwehr von Shanghai ein autonomes Feuerlösch-Einsatzfahrzeug, das im Wesentlichen auf Chrysor basiert. Zukünftig soll es autonom oder ferngesteuert in Brandherde einfahren und dort den Wasser- oder Schaumwerfer genau in Position bringen. Währenddessen erhalten die Feuerwehr-Einsatzkräfte in sicherer Entfernung Echtzeit-Daten der Wärmebildkameras sowie die kritischen Daten der Gasmesssensoren. Nur so können die Einsatzkräfte wirksam vor Explosionen, der Wahrscheinlichkeit eines einstürzenden Hauses und der extremen Hitze geschützt werden.

Außerdem arbeitet Robowatch an einem autonomen Bagger für die Abtragung von radioaktivem Material. Diese Technologie kann in Kernkraftwerken sowie wie in kontaminiertem Gelände, z.B. in Tschernobyl, zum Einsatz kommen und verhindern, dass sich Menschen in den lebensgefährlichen Bereich begeben müssen. Ein Bagger soll autonom oder ferngesteuert in verseuchte Gebiete einfahren und die Arbeiten ferngesteuert verrichten. Bedient wird das Gefährt aus sicherer Entfernung für Gesundheit und Leben des Arbeiters. Aus einer Kabine heraus, die mit allen Steuerfunktionen eines Baggerfahrzeuges ausgestattet ist, kann der Fahrer den Bagger über ein Stereobildkamerasystem zielsicher bedienen.

Um zukünftig den Einsatzkräften den Betrieb mehrerer, heterogener, unbemannter Fahrzeuge zu ermöglichen, die den Aufbau schneller und sicherer Nachschubwege sicherstellen, entwickelt Robowatch derzeit ein "Autonomous Transport Kit" (ATK). Dafür werden Daten aus mehreren Sensoren für die Lokalisierung, Kommunikation und die Nutzer-Interaktion sowie die Aktuatorik in jeweils leicht installierbaren "Leader-" und "Follower-ATK" zusammengefasst. Der Anwender benötigt somit weniger Zeit, um die individuellen Systemaktivitäten zu kontrollieren und kann sich besser auf seine eigentliche Mission konzentrieren. Für die Anwender im Bereich Sicherheit und Katastrophenschutz entsteht hier ein weiterer Mehrwert auf dem Weg zu standardisierten Robotikplattformen und strukturierter Interoperabilität mehrerer bestehender Einsatzfahrzeuge. Die Technologie soll u.a. den Konvoi- und Pendeltransport (Mule) unterstützen.

Robowatch im Internet: www.robowatch.de

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