MTU Maintenance Berlin-Brandenburg
1991 entstand der zweite Instandhaltungsbetrieb der MTU: Das Münchner Unternehmen übernahm das frühere DDR-Unternehmen Luftfahrt-Technik Ludwigsfelde (LTL) und formte daraus die heutige MTU Maintenance Berlin-Brandenburg. Das Unternehmen ist auf Luftfahrtantriebe des unteren bis mittleren Schub- und Leistungsbereichs sowie Industriegasturbinen spezialisiert. Betreut werden Triebwerke von Pratt & Whitney Canada - PT6A, PW200, PW300 und PW500 - sowie die CF34-Familie von General Electric.
Für die Instandhaltung von Industriegasturbinen ist das Unternehmen das Kompetenzzentrum der MTU. Spezialisiert ist man auf die LM-Serie von General Electric. Der Standort verfügt über eine der größten und modernsten IGT-Testzellen; Prüfstände für Wellenleistungs- und Strahltriebwerke komplettieren das Testzentrum.
In Ludwigsfelde wird zudem das TP400-D6, der Antrieb des neuen Militärtransporters A400M montiert. Die Endmontage aller europäischen Triebwerke sowie die Serienabnahmetests erfolgen hier.
Der Prüfstand für diesen Antrieb ist europaweit die einzige Serien- Testeinrichtung für dieses Triebwerk und einer der modernsten der westlichen Hemisphäre.
Customer Service Centre Europe
Ebenfalls in Ludwigsfelde angesiedelt ist das Pratt & Whitney Canada Customer Service Centre Europe, kurz: CSC. Es ist ein Gemeinschaftsunternehmen der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg und Pratt & Whitney Canada (P&WC) und kümmert sich um Marketing und Vertrieb der P&WC-Triebwerke. Betreut werden Kunden in Europa, Afrika sowie im Nahen und Mittleren Osten.
Kontakt:
MTU Maintenance Berlin-BrandenburgDr.-Ernst-Zimmermann-Str. 2
14974 Ludwigsfelde
Deutschland
Tel. +49 3378 824-00
Fax +49 3378 824-300
MTU Ludwigsfelde mit neuem Lizenzvertrag bis 2022
Im Herbst 2009 konnte MTU Maintenance Berlin-Brandenburg ihre Erfolgsgeschichte beim CF34 fortschreiben: Mit GE Aviation, einer Tochtergesellschaft von General Electric, wurde der Lizenzvertrag zur Instandhaltung der Triebwerksversionen CF34-3, -8 und -10 vorzeitig verlängert. Der erste Vertrag wurde 2002 abgeschlossen und hatte eine Laufzeit von zehn Jahren; die Verlängerung reicht bis 2022. Die MTU rechnet über die gesamte Vertragsdauer hinweg mit einem Umsatz von über 500 Millionen Euro. Dr. Stefan Weingartner, Vorstand Zivile Instandhaltung der MTU Aero Engines, erklärte anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Damit ist es uns gelungen, dieses vielversprechende Programm langfristig an unsere Tochtergesellschaft im brandenburgischen Ludwigsfelde zu binden. Das trägt maßgeblich zur Sicherung von Hightech-Arbeitsplätzen in der Region bei".
Triebwerk TP 400 geht in Serienproduktion
Der Antrieb des neuen Militärtransporters A400M ist ein Triebwerk der Superlative: Mit einer maximalen Leistung von 11.000 Wellen-PS ist das TP400-D6 die stärkste Propellerturbine der westlichen Welt. Demnächst soll sie bei MTU Ludwigsfelde in Serienproduktion gehen.
Für die MTU Aero Engines ist der Turboprop, der im Viererpack einen Militärtransporter in die Luft bringt und dessen Propeller einen Durchmesser von 5,3 Meter hat, von großer Bedeutung: neben dem Standort München profitiert unmittelbar auch die MTU Maintenance Berlin-Brandenburg. Im brandenburgischen Ludwigsfelde erfolgt die europaweit einzige Endmontage; hier laufen auch alle Abnahmetests der Serientriebwerke. Um das Testing durchführen zu können, wurde ein neuer Prüfstand errichtet. Insgesamt sichert der A400M-Antrieb bei der MTU und ihren Zulieferern 500 hochwertige Arbeitsplätze, 80 davon in Ludwigsfelde.
21.10.2009 Der Tagesspiegel: Ludwigsfelde auf hohen Touren. Der Triebwerkhersteller MTU Aero Engines ist mit der Produktion für den Airbus A400 M gut ausgelastet