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Prignitzer Chemie GmbH, WittenbergePrignitzer Chemie

 

 


Das Unternehmen stellt oleochemische Erzeugnisse wie Fettalkohole oder Glycerine auf der Basis nachwachsender Rohstoffe wie beispielsweise Raps oder Sonnenblumen her. Die Prignitzer Chemie GmbH hat ihren Sitz im Industriegebiet Süd in Wittenberge.

 

High Chem aus Wittenberge

Die Prignitzer Chemie hat sich seit der Gründung im Jahr 1991 nachhaltig zum Spezialisten für hochwertige oleochemische Grundstoffe in den Bereichen Lebensmittel-, Kosmetik-, und pharmazeutische Industrie entwickelt. Die Produktpalette umfasst u.a. destillierte und fraktionierte Fettsäuren, Ester, Fettalkohole, MCT und Glyzerin. Diese Produkte werden auf der Basis nachwachsender, pflanzlicher Rohstoffe hergestellt. Die Kompetenz der Prignitzer Chemie liegt in erster Linie auf innovativen Produkten, die durch kontinuierliche technische Erweiterungen und Modifizierung der Prozessabläufe entsprechend nahezu allen geforderten Spezifikationen der unterschiedlichsten Industriebereiche hergestellt werden.

 

Produkte

Seit seiner Gründung 1991 hat Prignitzer Chemie seine Produktionskapazitäten nachhaltig gesteigert und wurde zu einem leistungsfähigen Lieferanten hochwertiger oleochemischer Produkte wie Fettsäuren, Glyzerin,  Derivate sowie  MCT Öle. Durch seine etablierten Verbindungen zu starken Handelspartnern hat Prignitzer Chemie direkten Zugang zu weltweiten Absatzmärkten.

Alle Produkte werden auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt und sind auch mit einem Kosherzertifikat der Federation of Synagogues mit Sitz in London und der Orthodox Union (OU) mit Sitz in den USA und HALAL-Zertifikat lieferbar.

 

Spatenstich für neue Produktionsanlagen zur Esterproduktion

Am 24.09.2009 fand in  Anwesenheit von Wirtschaftsminister  Junghanns der erste Spatenstich für den Bau einer der modernsten Produktionsanlagen zur Herstellung von Produkten für die Bereiche Kosmetik, Pharma und Lebensmittel statt. „Für diese Investition bin ich dem Unternehmen außerordentlich dankbar, denn sie sichert die nachhaltige Entwicklung der Region und damit Wohlstand sowie Beschäftigung. Das ist gerade jetzt, da wir nach der schwersten Rezession in der Geschichte der Bundesrepublik erste Anzeichen einer konjunkturellen Erholung sehen, ein wichtiges Signal", erklärte Junghanns anlässlich des symbolischen Spatenstichs für den Bau einer der modernsten Produktionsanlagen für Ester in Wittenberge durch die Prignitzer Chemie. Der dort produzierte Ester wird zur Herstellung von kosmetischen und pharmazeutischen Erzeugnissen sowie von Produkten der Ernährungswirtschaft verwendet.

 

Prignitzer Chemie investiert 15 Millionen Euro

Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 15 Millionen Euro.  „Diese Investition war im Konzern nicht unumstritten", verdeutlichte laut MAZ Patrick Knüppel, Geschäftssführer der Prignitzer Chemie, die Tragweite der Entscheidung. Dass die Cremer-Gruppe mit Sitz in Hamburg so viel Geld in der Prignitz investiere, sei ein wichtiges Signal für die Sicherheit des Standortes und seine Zukunft, meinte Patrick Knüppel bei der  Festveranstaltung. Der Erfolg sei aber nur möglich geworden, weil Stadt, Kreis und Land das Unternehmen bestmöglich begleitet hätten. (Quelle: MAZ, 25.09.2009)

Drei neue Anlagen sollen entstehen, eine unmittelbar an der bereits bestehenden Produktion von mittelkettigen Triglyzeride (MCT), zwei weitere auf der grünen Wiese in Richtung Biodiesel. „Wir wollen mit der Produktion hochwertiger Ester nach ökologischen Standards die Wertschöpfung erhöhen", erläuterte Patrick Knüppel im Gespräch mit der MAZ.

Das sei aus zwei Gründen vorteilhaft fürs Unternehmen. „Zum einen verarbeiten wir nur Erzeugnisse aus der eigenen Produktion weiter, zum anderen lassen sich für unsere hochreinen und speziellen Ester andere Preise erzielen, als wenn wir die Ausgangsstoffe wie bisher weiter verkaufen", erläuterte der Geschäftsführer.

Im ersten Quartal 2010  wird der Esterreaktor in der zu erweiternden Anlage in Betrieb gehen. Bis 2011 sollen die beiden Produktionsanlagen, die direkt neben dem jetzigen Firmengelände entstehen, folgen.

Die Investition wird zu 30 Prozent gefördert. Die Hamburger Cremer Gruppe, zu der die Prignitzer Chemie gehört, sieht sich im Land Brandenburg willkommen, "denn hier werden mittelständische Unternehmen tatkräftig unterstützt", sagte am 25. September 2009  zum offiziellen Baustart Cremer Business Unit Manager Patrick Knüppel.

Die Cremer Gruppe verweist darauf, dass sie sich in den zurückliegenden Jahren national und international vor allem auch einen Namen als Lieferant und führender Hersteller von Biorohstoffen für die Kosmetikindustrie gemacht habe. Mit ihren neuen Produktionsanlagen in der Elbestadt will das Unternehmen diesen Zweig weiter ausbauen. Der Baum sei ein Signal für saubere Chemie in der Prignitz.

"Ausschlaggebend dafür, hier in Wittenberge in dieser Größenordnung zu investieren, sei die Tatsache, dass hier das notwendige Wissen vorhanden ist. Wir spüren den Enthusiasmus in der Belegschaft. Hier werden die Vorprodukte hergestellt, die mit der neuen Produktionslinie weiter verarbeitet werden können", sagten Aufsichtsratsvorsitzenden Professor Dr. Ullrich Wegner und Patrick Knüppel auf "Prignitzer"-Nachfrage.

Das Wissen und die neue Technik sollen dem Unternehmen die Marktführerschaft wenn nicht in der Welt, dann mindestens in Europa einbringen. Grundlage dafür seien zahlreiche Zertifikate und eine lückenlose Qualitätskontrolle. Da für die Produktion nur nachwachsende Rohstoffe (wie Leinsamen) verwendet werden, könne man der weiterverarbeitenden Industrie Produkte anbieten, die ökologisch und gesundheitlich unbedenklich seien. So könnten die künftig in Wittenberge produzierten Ester etwa in Erzeugnissen der Naturkosmetik verwendet werden oder gar im pharmazeutischen Bereich, etwa für Infusionslösungen.

Der Neubau des Industriehafens verbessere die Position der Prignitzer Chemie ebenso wie die von Wirtschaftsvertretern herbeigesehnte A 14. „Bei diesen Projekten, wie auch bei der Verbesserung der Schiffbarkeit der Elbe, haben Sie unsere volle Unterstützung", meinte der Geschäftssführer an Bürgermeister Oliver Hermann gewandt.

Die Elbestadt und mit ihr der regionale Wachstumskern verfolgen mit dem Industriegebiet Süd ehrgeizige Pläne. Im Entstehen ist ein Industriehafen. Die sich daraus ergebende Containerverbindung nach Hamburg sei für die Cremer Gruppe ein weiterer Grund, die Prignitzer Chemie als Standort auszubauen.

 

Bio-Fettsäuren für die Kosmetikproduktion

Bio-Rohstoffe spielen in der Kosmetikproduktion eine immer deutlichere Rolle. Die Hamburger Unternehmensgruppe Cremer Oleo (zu der die Prignitzer Chemie GmbH gehört) und deren Tochter für Kosmetikrohstoffe Cremer Care sind die weltweit einzigen Hersteller, die aus zertifizierten Bio-Ölen erzeugte Bio-Fettsäuren und Bio-Emulgatoren anbieten können.

Mit der  Prignitzer Chemie aus Wittenberge wurde ein Hersteller eingebunden, der es sich zur ureigenen Aufgabe gemacht hat, rein pflanzliche Öle zu Bio-Derivaten und somit auch zu Bio-Emulgatoren zu verarbeiten. Cremer Business Unit Manager Patrick Knüppel stellt die Besonderheit dieser Verbindung heraus: „Unser Fokus auf Naturkosmetik und Bio-Rohstoffe hat hier einen eindeutigen Niederschlag gefunden. Wir freuen uns sehr, jetzt selbst Hersteller für diese bis dato nicht erhältlichen Ressourcen zu sein!". Der Bedarf für rein pflanzliche Wirkstoffe in der Kosmetik wachse stetig und diese Nachfrage verbinde sich bei den Menschen mit einem Bewusstsein für Nachhaltigkeit. „Mit diesem weltweit einmaligen Bio-Produkt werden wir dem in vollem Umfang gerecht", so Knüppel.

Erstmals können nun auch Rohstoffe auf Bio-Basis für (Flüssig-)Seifen und andere Pflegeprodukte bei denen Fettsäuren und Emulgatoren zum Einsatz kommen, verwendet werden. Mit diesem Engagement gelingt es der Hamburger Unternehmensgruppe die Herstellung natürlicher Kosmetikrohstoffe auf durchgängig biologischer Basis zu gewährleisten.

„Die qualitativ hochwertigen Fettsäuren der Prignitzer Chemie werden komplett aus natürlichen, bio-zertifizierten Ölen und Fetten hergestellt. Nachhaltiger Anbau, moderne Produktionsstätten vor Ort, eine lückenlose Qualitätskontrolle und letztlich die Zertifizierung der gesamten Produktionskette sind die Grundlage für die hohen Produktionsstandards", ergänzt Dr. Christoph Gurris, technischer Geschäftsführer der Prignitzer Chemie. „Jetzt wird das Ganze konsequent in Bio-Qualität angeboten!"



Information:

Philipp Knaup, Cremer Oleo GmbH & Co. KG, Glockengießerwall 3, 20095 Hamburg, Germany, Telefon: +49 (0) 40/ 3 20 11-0, Fax: +49 (0) 40/ 3 20 11-400, E-Mail: welcome@cremer-gruppe.com, Internet: www.cremer-care.de

Wolfgang Krüger, Prignitzer Chemie GmbH, Zur Hafenspitze 15, 19322 Wittenberge, Germany, Telefon: +49 (0) 38 77 / 92 06 6, Fax-Nr.: +49 (0) 38 77 / 92 06 89, E-Mail: info@prignitzer-chemie.de, Internet: www.prignitzer-chemie.de


 

Prignitzer Chemie stellte vier Auszubildende ein

Im August 2009 begann für vier Auszubildende der erste Arbeitstag bei der Prignitzer Chemie GmbH und Co. KG in Wittenberge. Sie werden in dreieinhalb Jahren zur Chemielaboranten und  Chemikanten ausgebildet.  Geschäftssführer Patrick Knüppel versicherte den vier Lehrlingen: „Sie werden von uns jegliche Unterstützung bekommen. Dafür erwarten wir, dass sie ihre Ausbildung gut meistern und im Unternehmen bleiben. Ab heute sind Sie Teil der Mannschaft", berichtete die MAZ am 21.08.2009. (Quelle: MAZ, 21.08.2009)

Ebenfalls noch nicht lange dabei, aber in ungleich höherer Position ist Dirk Hardow. Der neue Direktor des globalen Geschäftsberichts Oleochemie und Biokraftstoffe der Cremer Oleo GmbH besichtigte gestern erstmals den Standort Wittenberge. „Ich habe noch nie ein Unternehmen gesehen, in dem 25 Prozent der Belegschaft Auszubildende sind", sagte er anerkennend. „Das ist eine gute Basis für ihre Ausbildung, denn dieser Betrieb versteht etwas von Ausbildung." Die jungen Leute werden zunächst eine zehnmonatige Theorieausbildung beim Berufsbildungszentrum der Chemischen Industrie in Berlin absolvieren.

 

ZDF heute -Beitrag: Chemikanten für die Prignitz! - Fachkräftemangel bremst Unternehmen im Osten


Der Aufschwung kommt auch im Osten an, und sorgt für sinkende Arbeitslosenzahlen. Schon klagen Unternehmen in den Wachstumsbranchen, sie fänden nicht genug gut ausgebildete Fachkräfte. Das ist die Chance für junge Auszubildende - zum Beispiel bei der Prignitzer Chemie GmbH.
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Neue Energie für Prignitzer Chemie

Im Jahre 2008 hatte das Wittenberger Unternehmen eine Million Euro in eine verbesserte Prozesswärmeversorgung investiert. Bis dahin war der  Kessel, der die gesamte Produktion der Prignitzer Chemie GmbH mit Prozesswärme versorgt, fast 19 Jahre alt. „Ursprünglich war die Anlage nur für eine Tallöl-Destillation gedacht", berichtete Christoph Gurris, der technische Geschäftsführer des Wittenberger Unternehmens. (Tallöl ist ein Nebenprodukt der Zellstoffproduktion und wurde zu DDR-Zeiten für die Herstellung von Harzleim genutzt). „Dann kamen immer weitere Anlagen hinzu, und mittlerweile hängen vier weitere Produktionsstrecken dran, dafür reicht die Leistung der alten nicht mehr", berichtet der promovierte Chemiker.

Daher habe sich das Unternehmen entschlossen, eine runde Million Euro in einen neuen Thermal-Öl-Erhitzer zu investieren. „Für unsere Produktion benötigen wir eine Prozesstemperatur von 340 Grad", erläuterte der Geschäftsführer. Das derart erhitzte Öl dient als Wärmeträger, ähnlich wie das Wasser in einer Zentralheizung, nur eben viel, viel heißer.

„Wir versprechen uns davon zweierlei", erklärt der Geschäftsführer. „Zum einen soll die Energieeffizienz generell erhöht werden, zum anderen hoffen wir auch auf eine höhere Ausbeute in der Produktionsleistung unseres Werkes ."

Hergestellt werden in dem Betrieb neben Rohstoffen für Alkydharze vor allem Fettsäuren und Triglyzeride. Mit den mittelkettigen Triglyzeriden hatten die Prignitzer vor einigen Jahren einen Volltreffer gelandet. Die auch als Designerfette bezeichneten Verbindungen kommen unter anderem in Diät-Lebensmitteln und in Kosmetika zum Einsatz.

„Die MCT-Produktion läuft sehr gut", sagt Christoph Gurris. „Wir fahren die Anlage zurzeit unter Volllast. Gegenwärtig bereitet das Unternehmen jedoch eine Neuentwicklung vor. Es sei geplant, Fette auf der Basis von Enzymen zu spalten. „Das senkt den Energiebedarf ganz erheblich, weil dank des Einsatzes der Biotechnologie wesentlich weniger Wärme aufgewendet werden muss", sagt der Chemiker. Die geringere Reaktionstemperatur mache sich nicht nur in geringeren Produktionskosten bemerkbar, auch die Qualität der Fettsäuren sei viel höher.

„Beim Erhitzen von Fetten entstehen so genannte Trans-Fettsäuren. Die wirken sich ungünstig auf das Herz-Kreislaufsystem aus, sagt Christoph Gurris. Das Verfahren, das die Prignitzer Chemie anwenden will, würde den Transfettgehalt enorm senken, was wiederum für die Lebensmittelindustrie interessant ist. „In den USA müssen die Transfettwerte bereits auf den Packungen angegeben werden", nennt der Chemiker ein Argument für den Bedarf an diesen speziellen Fettsäuren.

Quelle: MAZ - 05.08.2008

 

09.02.2009 MAZ: Glanz für Gummibärchen. Die Prignitzer Chemie will nicht als Nischenproduzent gelten

 

Prignitzer Chemie GmbH & Co. KG
Zur Hafenspitze 15
D-19322 Wittenberge

Tel.-Nr.: +49 (0) 38 77 / 92 06 6
Fax-Nr.: +49 (0) 38 77 / 92 06 89
E-Mail: info@prignitzer-chemie.de

Geschäftsführer: Patrick Knüppel, Dr. Christoph Gurris

 

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